Das Aufschieben stoppen – wie eine Tomate beim Lernen hilft

Ihr Kind ist ein Meister der Prokrastination? Für die Klassenarbeiten wird immer auf den letzten Drücker gelernt und die Hausaufgaben werden auf den späten Abend geschoben? So kann eine Tomate helfen.

So klappt's mit dem Lernen – jetzt im Video anschauen!


Video Aufschieben vermeiden


Warum schiebt man auf?

Muss man eine Aufgabe erledigen, auf die man gar keine Lust hat, werden im Gehirn Schmerzzentren aktiviert. Das Gehirn versucht, dieses ungute Gefühl zu vermeiden. So fängt man an, etwas Schöneres zu tun und die unangenehmen Aufgaben wegzuschieben.

Was kann man dagegen tun?

Aufschieben bringt nichts. Schließlich müssen die unangenehmen Aufgaben erledigt werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das ungute Gefühl verschwindet, sobald man erst einmal mit den Aufgaben begonnen hat. Es muss also nur der erst Widerstand überwunden werden. Aber wie?

Wie kann eine Tomate da helfen?

Die sogenannte Pomodoro-Technik, übersetzt Tomaten-Technik, hilft Ihrem Kind, das Aufschieben zu vermeiden. Dafür muss es fünf Schritte umsetzen:

Schritt 1: Ihr Kind schreibt sich die zu erledigenden Aufgaben auf einen Zettel.
Schritt 2: Ihr Kind stellt sich einen Kurzzeitwecker, z. B. eine Eieruhr, auf 25 Minuten und schaltet alles aus, was von den Aufgaben ablenken könnte, z. B. das Smartphone.
Schritt 3: Ihr Kind bearbeitet die Aufgaben solange, bis der Wecker klingt. Währenddessen streicht es die bereits erledigten Aufgaben auf dem Zettel durch.
Schritt 4: Ihr Kind macht eine Pause von fünf Minuten.
Schritt 5: Nun geht es beim zweiten Schritt wieder los, bis alle Aufgaben erledigt sind.

Und was hat das jetzt mit einer Tomate zu tun?

Der Erfinder dieser Technik, Francesco Cirillo, hat bei seinem ersten Versuch eine Küchenuhr benutzt, die wie eine Tomate aussah.

Pomodoro-Technik

Bild: © AlessandroZocc/shutterstock.com

Warum hilft diese Technik?

Sobald man mit unangenehmen Aufgaben anfängt, verschwindet das ungute Gefühl. Denn schnell wird klar: Die Aufgaben sind nicht so schlimm, wie zuvor erwartet. Da zunächst nur 25 Minuten gearbeitet werden muss, fällt das Anfangen leichter. Schließlich konzentriert man sich in diesem Moment auf die Arbeitszeit und nicht das Endergebnis. Anders ist es, wenn man nur den Berg an zu erledigenden Aufgaben sieht. Hier ist vorerst kein Ende absehbar.
Hinzukommt, dass das Durchstreichen der bearbeiteten Aufgaben ein Erfolgsgefühl auslöst und zum Weitermachen animiert. Und zu guter Letzt kann man sich 25 Minuten voll konzentrieren und schweift nicht ab.

Wollen Sie mehr zu dieser Technik erfahren? Schauen Sie sich unser sofatutor-Video gegen das Aufschieben an. Lehrer Giuliano erklärt, wie man mit der Pomodoro-Technik endlich erfolgreich lernt.

Titelbild © Lapina/shutterstock.com

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