Warum ist das freie Spiel so wichtig?

Spielen kann als pädagogisch wertvolle Lerneinheit betrachtet werden. Oder man gibt Kindern die Chance, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Ganz ohne Terminplanung.

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Das freie Spiel meint die Zeit, in der Kinder sich ungezwungen und scheinbar ohne „pädagogischen Hintergedanken“ mit einer Sache beschäftigen. Sie können dabei selbst entscheiden, womit, wo und wie lange sie spielen. Sie können allein sein, mit Freunden oder Geschwistern spielen oder sich mit ihren Eltern gemeinsam eine Sache ausdenken. Es gibt keine Vorgaben und kaum Grenzen im freien Spiel. Auf einmal können mit ein paar Klötzchen, Steinen oder etwas Knete ganze Gedankenwelten entstehen.

Kreativität und Interesse wecken

Kinder, die Zeit haben, sich auszutoben und angeregt werden, Dinge auszuprobieren, werden auch kreativ. Sie sind unabhängig von Materialien oder äußeren Erwartungen damit beschäftigt, ihre Fantasie auszuleben. Das bietet vielfältige Lernmöglichkeiten, ohne dass diese beabsichtigt sind. Kinder entdecken so vielleicht sogar Interessen, die sie vorher noch nicht kannten. Oder sie beschäftigen sich nur allzu gern mit einer Sache, ohne dass es auf ein vorgegebenes Ziel hinausläuft.

Eltern als Spielfreunde

Das gemeinsame Spielen mit den Eltern und Geschwistern stärkt das Gefühl von Nähe und Zusammenhalt. Man spricht, diskutiert und lacht miteinander, tauscht Ideen und Meinungen aus. Das fördert die Kommunikation und regt die Sinne des Kindes an. Durch das Ausprobieren können Kinder Zusammenhänge besser begreifen. Sie bekommen nicht gesagt, wann etwas „richtig“ oder „falsch“ läuft, sondern sind einfach im Moment. Das logische Denken wird angeregt und ganz selbstverständlich Erfahrungen gemacht.

Lernen, ein guter Verlierer zu sein

Wenn Eltern gemeinsam mit ihren Kindern ein Spiel spielen, wird es ab und zu Gewinner und Verlierer geben. Kinder können dann von ihren Eltern abschauen, wie sich gute Verlierer verhalten: Sie werden nicht wütend auf ihre Mitspielerinnen und Mitspieler oder sich selbst und besitzen Geduld und Durchhaltevermögen. Bei der nächsten Runde klappt es bestimmt schon besser.

Rollenspiele ohne Erwartungen

Wenn Kinder im freien Spiel in eine Rolle schlüpfen, sich also z. B. in andere Menschen aus ihrem Umfeld versetzen oder Fantasiefiguren darstellen, lernen sie sich selbst besser kennen. Sie finden heraus, wie sie mit Situationen umgehen würden und können auch Probleme aus ihrer Realität, z. B. den Geschwisterstreit, besser bewältigen.

Spielen macht fröhlich

Beim freien Spiel geht es nicht darum, Dinge auf Biegen oder Brechen zu lernen. Die oben beschriebenen Fähigkeiten geschehen automatisch. Im Vordergrund steht die Freude an der Sache und die gemeinsame Zeit, die man miteinander verbringt. Oder vielleicht möchte das Kind auch allein sein und nichts tun. Die Regeln bestimmt es selbst. Durch das intensive Erleben des Freispiels sind Kinder fröhlich und zufrieden.

Fazit: Das freie Spiel regt die Kreativität von Kindern an. Es ermöglicht ihnen das Erforschen ihrer Bedürfnisse und lässt sie ohne Druck und Erwartungen Neues ausprobieren.

Titelbild: © Andrey_Kuzmin/shutterstock.com

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