Fit durch Ernährung – warmes Schulessen

Wenn es zur Mittagspause klingelt, haben viele Kindern schon ein Loch im Magen. Da kommt die warme Mahlzeit wie gerufen. Doch nicht jedes Essen ist auch gut für Ihr Kind. Pommes rot-weiß sind bestimmt lecker – aber nicht dreimal die Woche. Damit Sie wissen, was mittags in der Schule eigentlich auf den Tisch kommt, schadet es nicht, auch als Elternteil mal einen Blick in die Schulkantine zu werfen. Auf was Sie dabei achten sollten und wie man das Mittagessen gesund und reichhaltig gestalten kann – wir verraten es Ihnen!

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Wie in den Artikeln über das ausgewogene Frühstück und die Verpflegung in der Schule beschrieben, ist es wichtig, dass Ihr Kind zu Hause ordentlich frühstückt, um fit in den Tag zu starten und mit einer kleinen Zwischenmahlzeit die Zeit bis zum Mittag zu überbrücken.

Die meisten Schulen bieten eine warme Mahlzeit in einer größeren Mittagspause an. Gerade für jüngere Schüler ist das optimal, um in der Schule einen geregelten Tagesablauf mit festen Essens- und Lernzeiten zu haben. So kann sich auch der Körper darauf einstellen, wann er neue Energie und Nährstoffe bekommt und wie lange er „durchhalten” muss. Wenn Sie also morgens, sagen wir zwischen sechs und sieben Uhr, mit Ihrem Kind zu Hause frühstücken und es dann noch mal gegen neun Uhr einen kleinen Magenfüller bekommt, ist eine Mittagspause gegen 12:30 Uhr optimal. Informieren Sie sich also vorab bei der Schule, wie die Pausen geregelt sind.

Genug Zeit zum Essen

Wie lang ist denn die Mittagspause? Eine berechtigte Frage! An vielen Schulen sind sie nicht viel länger als die anderen „großen Pausen” von etwa 20-30 Minuten. Das kann manchmal etwas knapp werden, schließlich muss sich Ihr Kind an der Essensausgabe anstellen, einen Platz finden, in Ruhe essen und dann alles wieder wegräumen. Wenn die Mittagspause an der Schule Ihres Kindes dafür definitiv zu kurz ist – setzen Sie sich für eine längere Pause ein. Sprechen Sie mit anderen Eltern und der Schulleitung. Mit der richtigen Argumentation und der Verkürzung einer anderen Pause ist da sicher was zu machen.

Apetito und Co.

Achten Sie bei der Schulwahl generell auf das Essen – welche Firma liefert es und was wird angeboten? Gibt es jeden Tag Nudeln mit Tomatensauce oder Pommes? Wenn die Kinder wählen können, sollte das Mittagessen möglichst abwechslungsreich sein: mal Fleisch, mal Fisch, zwischendurch Nudeln, Reis oder auch mal eine kräftige Suppe. Und als Nachtisch idealerweise etwas Obst oder Fruchtjoghurt. Wenn Sie bereit sind, ein bisschen mehr zu zahlen, bieten einige Firmen eine hohe Qualität. Manche Schulen stellen sogar einen eigenen Koch ein.

Die „Starköche” machen’s vor

Ob Rach der Restaurant-Tester oder TV-Koch Jamie Oliver: Sie zeigen durch Kampagnen und Engagement, dass gesundes Schulessen wichtig ist – und sich lohnt. Jamie Oliver hat beispielsweise das katastrophale Schulessen in England erst öffentlichkeitswirksam an den Pranger gestellt und dann Schritt für Schritt verbessert. Das Ergebnis dieser Aktion spricht für sich: Die Kinder waren Dank gesünderem Essen im Unterricht generell aufmerksamer und die schulischen Leistungen haben sich stark verbessert.

Zu Hause Vorbild sein

Kinder lernen viel von ihrem Umfeld und ganz besonders von ihren zentralen Bezugspersonen. Gehen Sie also mit gutem Beispiel voran und vermitteln Sie auch zu Hause ein Bewusstsein für gesundes Essen. Frische Zutaten, ein abwechslungsreicher Speiseplan und auch mal Mut zu Eigenkreationen sind dabei die Grundzutaten für gesunde Ernährung, die auch noch Spaß macht. Beteiligen Sie Ihr Kind außerdem an der Essensauswahl und am Kochen. Kartoffelbrei zu stampfen bereitet beispielsweise schon den Kleinsten viel Freude! Auch selbstgemachte Pizza bietet unzählige kreative und gesunde Möglichkeiten, um sich in der Küche mal richtig auszutoben.

Ein weiterer Vorteil beim gemeinsamen Kochen: Wenn Sie Ihr Kind miteinbeziehen, lernt es verschiedene Lebensmittel kennen und hat Spaß an gesundem Essen. Auch der Gang in den Supermarkt kann ein richtiges Abenteuer werden, wenn Ihr Kind fleißig mit aussuchen kann. Beim Kochen kann es dann „schnippeln” helfen und das Essen mit zubereiten. Gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie haben auch den angenehmen Effekt, dass Ihr Kind eine positive Haltung gegenüber geregelten und gemeinsamen Mahlzeiten entwickelt und in der Schule lieber mit Freunden isst – anstatt am nächsten Kiosk neben der Schule „Mittag” zu essen.

Ein warmes Mittagessen in der Schule ist also wichtig für eine ausgewogene Ernährung Ihres Kindes. Und wenn es dann von der Schule nach Hause kommt, ist es nicht gleich wieder ausgehungert und schlingt ein viel zu spätes Mittag hinunter. Sie können sich stattdessen Zeit für einen kleinen gemeinsamen Nachmittagssnack nehmen. Das kann eine Art Ritual nach einem anstrengenden Schultag sein. Lassen Sie sich beim gemeinsamen Tee und Keksen vom Schultag berichten. Danach ist Zeit für Hausaufgaben und Freizeit. Das Abendbrot sollte dann auch nicht zu spät sein, damit Ihr Kind nicht mit vollem Magen ins Bett geht.

Titelbild: ©iStock.com/monkeybusinessimages

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