Eltern-Weisheiten: Reinigt Dreck den Magen?

Der selbstgemachte Sandkuchen muss probiert werden und das Butterbrot auf dem Boden sieht auch noch appetitlich aus. Kein Problem! Dreck reinigt ja bekanntlich den Magen. Aber stimmt das wirklich?

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Die Weisheit, dass Dreck den Magen reinigt, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Deswegen müssen Sie Ihren Kindern aber das Probieren des Sandkuchens nicht verbieten. Ein wenig Sand und Erde sind nicht schädlich. Alle Keime und Bakterien, die sich im Dreck tummeln, töten der Speichel, die Magensäure und der Darm ab. Es sei denn, die Keime sind zu aggressiv oder das Immunsystem zu schwach.

Dreck stärkt das Immunsystem

Umso besser ist es natürlich, dass der Kontakt zu Dreck das Immunsystem stärkt. Forscher sind sich einig: Kinder, die nicht in übertriebener Hygiene aufwachsen, sind später weniger anfällig für Allergien und Asthma.

Heilsamer Dreck

Ganz falsch ist es aber trotzdem nicht, dass Dreck in Form von Erde den Magen reinigt. So wurden schon früh einige Arten von (Heil-)Erde entdeckt, die Magenbeschwerden und andere Krankheiten lindern. Auch heute befindet sich in vielen Medikamenten (z.B. gegen die Übersäuerung des Magens) noch Erde.

Fazit: Nein, Dreck reinigt nicht den Magen. Schädlich ist das Mitessen von ein bisschen Sand oder Erde aber meistens auch nicht. Der Kontakt mit Dreck stärkt sogar das Immunsystem. Ihr Kind sollte vielleicht trotzdem nicht den ganzen Sandkuchen aufessen.

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Titelbild: © Andrew Lundquist/shutterstock.com

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