Der erste Liebeskummer – was Eltern tun können

Tränen, Wut, Schlaf- und Appetitlosigkeit – der erste Liebeskummer des eigenen Kindes lässt Eltern häufig hilflos dastehen.

So klappt's mit dem Lernen – jetzt im Video anschauen!

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„The first cut is the deepest“ und der erste Liebekummer ist der schlimmste. Warum? Die Kinder und Jugendlichen haben noch nicht die Erfahrung gemacht, dass der Schmerz irgendwann vorbeigeht. Deswegen sollten Sie als Eltern den Liebeskummer Ihres Kindes ernst nehmen – egal, wie alt Ihr Kind ist oder wie lange die Beziehung bzw. die Schwärmerei gehalten hat. Zwar können Sie Ihrem Kind den Kummer nicht nehmen, aber Sie können ihn erträglicher machen.

Nachsichtig sein

Türenschlagen, Wutanfälle, Stimmungsschwankungen, Aggressionen, Überempfindlichkeit und lautes Weinen gehören zum Liebeskummer dazu. Während dieser Phase sollten Sie beide Augen zudrücken. Wird Ihr Kind einmal beleidigend, sollten Sie sich das in dieser Zeit nicht zu Herzen nehmen.

Keine Verharmlosung

Vermeiden Sie Ratschläge wie „In ein paar Wochen hast du ihn/sie vergessen“ oder Floskeln wie „Andere Mütter/Väter haben auch schöne Töchter/Söhne“. Denn fühlt sich Ihr Kind in seinem Kummer nicht ernst genommen, wird es sich noch weiter vergraben.

Nicht aufdringlich sein

Einige Kinder kommen nicht von selbst auf die Eltern zu, um von ihrem Kummer zu berichten. Fragen Sie in einer ruhigen Minute vorsichtig nach. Wehrt Ihr Kind ab, belassen Sie es erst einmal dabei. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiß, dass es jederzeit zu Ihnen kommen kann.

Trösten und Zuhören

Wenn Ihr Kind es zulässt, nehmen Sie es regelmäßig in den Arm. Hören Sie zu, wenn es reden möchte. Dabei ist es nicht wichtig, dass Sie die richtigen Worte finden. Es reicht aus, wenn Sie einfach nur da sind – auch schweigend.

Der eigene Liebeskummer

Können Sie sich noch an Ihren ersten Liebeskummer erinnern? Vielleicht hilft es Ihrem Kind, etwas darüber zu erfahren. Es kann zeigen, dass der Schmerz irgendwann vorbeigeht. Seien Sie dabei nicht belehrend. Jeder geht mit einer solchen Situation anders um.

Geborgenheit geben und verwöhnen

Ihr Kind braucht in dieser Zeit einen Rückzugsort, an dem es sich wohlfühlt. Jedem tut es gut, ab und zu verwöhnt zu werden. Das Lieblingsessen zum Mittag, eine gemeinsame Umräumaktion des Jugendzimmers oder eine Shoppingtour lenken nicht nur ab, sondern können auch aufmuntern.

Angeknackstes Selbstwertgefühl flicken

Wird man von jemandem zurückgewiesen, wird das Selbstbewusstsein auf eine harte Probe gestellt. In dieser Zeit sind die Selbstzweifel unerträglich. Machen Sie Ihrem Kind bewusst, dass es liebenswert ist, so wie es ist. Sobald ihr Kind dafür bereit ist, sollte es etwas für sich tun: zum Friseur gehen, neue Kleidung kaufen, ein neues Hobby beginnen, neue Leute treffen.

Soziale Netzwerke verstärken den Liebeskummer

Forscher haben herausgefunden, dass die sozialen Netzwerk den Liebeskummer verstärken: Die gemeinsamen Fotos auf dem Profil, die Möglichkeit der Kontaktaufnahme und die ständigen Updates über das Leben des Anderen/der Anderen machen es schwer, einen Schlussstrich zu ziehen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Schwierigkeit. Vielleicht ist es bereit, den Ex-Freund/die Ex-Freundin aus der Freundesliste bei Facebook und Co. zu verbannen.

Alltag ist wichtig

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind trotz des Kummers seinem geregelten Alltag nachgeht. Schule, Hausaufgaben, Hobbys, Sport und Freunde lenken ab und geben Sicherheit, dass sich nicht alles verändert hat.

Nur die Zeit oder eine neue Liebe kann den Liebeskummer vollkommen vernichten. Aber wenn Sie Ihrem Kind dabei helfen, das Selbstwertgefühl aufzupäppeln, ihm Geborgenheit und ein offenes Ohr schenken, wird der Kummer erträglicher.

Die Kummer-Phasen

Liebeskummer kann in vier verschiedene Phasen aufgeteilt werden:

  1. Die Phase des Nicht-wahrhaben-Wollens
  2. Die Phase der Trauer, Verzweiflung und Wut
  3. Die Phase des Loslassens und Neuorientierung
  4. Die Phase der Akzeptanz

Hier geht es zum einen Artikel über Liebeskummer für Jugendliche.

Sollten Sie jedoch feststellten, dass sich nach einigen Wochen noch immer keine Besserung einstellt, dass Ihr Kind gar nicht mehr oder unnormal viel isst, nicht schläft, der Kummer gar schlimmer statt besser wird, sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen.



Titelbild: © Yulia Grigoryeva/shutterstock.com

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