Lerntipps: So kann Ihr Kind in Ruhe lernen

Damit Ihr Kind konzentriert und motiviert lernen kann, braucht es eine optimale Lernumgebung. So unterstützen Sie Ihr Kind dabei.

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Was verhindert, dass Ihr Kind in Ruhe lernt?

Meist sind es mehrere Faktoren, die dazu führen, dass Ihr Kind nicht in Ruhe lernen kann. Ablenkung, z. B. durch Geschwister, Freunde oder den Freund/die Freundin, oder aber Stressoren, wie Lärm oder Zeitdruck, lösen Unruhe aus und lassen die Motivation schwinden. Als Eltern können Sie Ihrem Kind helfen, dagegen vorzugehen und das Lernumfeld so zu gestalten, dass es in Ruhe lernen kann.

1. Für einen ordentlichen und hellen Lernplatz sorgen

Damit Ihr Kind ungestört lernen kann, sollte der Arbeitsplatz frei von Ablenkung sein. Dazu sollten sich nur die Dinge in der unmittelbaren Nähe des Kindes befinden, die es zum Lernen wirklich braucht, z. B. Bücher, Hefter, der Laptop und Stifte. Alles andere sollte vom Schreibtisch verschwinden. Auch sollten es nur die Materialien sein, die das Fach bzw. die anstehende Prüfung betreffen. Am besten sorgen Sie dafür, dass der Arbeitsplatz einmal in der Woche aufgeräumt und neu geordnet wird. Wichtig ist auch, dass Ihr Kind genug Helligkeit zum Arbeiten hat. Am besten ist natürliches Licht für die Augen. Sollte das nicht möglich sein, ist es wichtig, dass die Tischlampe hell genug ist, um den ganzen Schreibtisch zu beleuchten. Achten Sie darauf, dass der Stuhl, auf dem Ihr Kind über mehrere Stunden sitzt, bequem und ergonomisch angepasst ist.

2. Lernzeiten festlegen – für Ruhe sorgen

Sollte Ihr Kind nach der Schule erst einmal schlafen wollen, anstatt sich gleich an den Lernstoff zu setzen, ist das in Ordnung. Es hat wahrscheinlich einen langen und anstrengenden Schultag hinter sich und muss die aufgenommenen Informationen erst einmal verarbeiten. Versuchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind herausfinden, wann es am besten konzentriert lernen kann: direkt nach der Schule, vor dem Abendessen oder direkt im Anschluss am frühen Abend. Helfen Sie Ihrem Kind, indem Sie jegliche Ablenkung, z. B. durch Geschwister, zu dieser Zeit vermeiden. Sorgen Sie für Ruhe am Lernplatz des Kindes. Sollte es in der Familie lauter zugehen, ermöglichen Sie Ihrem Kind, dass es leise Musik über Kopfhörer hören kann. So kann es sich ganz auf das Lernen konzentrieren.

3. Den Freizeitspaß neu strukturieren

Ihr Kind hat nach der Schule Sport- und Musiktraining, engagiert sich sozial und hilft im Haushalt mit? Achten Sie darauf, dass der Freizeitspaß nicht zum Freizeitstress wird. Schauen Sie gemeinsam über die wöchentlichen Aktivitäten und versuchen Sie vor wichtigen Klassenarbeiten und Prüfungen für eine Umstrukturierung zu sorgen, die den Terminkalender entspannt. So vermeiden Sie lange Zeiten, in denen Ihr Kind keine Möglichkeit hat, sich mit dem Lernstoff auseinanderzusetzen.

4. Spaß muss sein

Natürlich ist es sinnvoll, unnötige Mehrbelastung während einer Prüfungsphase zu vermeiden. Aber auch der Ausgleich zum Lernen ist wichtig. Er sorgt für Erholung und verknüpft das Lernen nicht mit der Vorstellung von Monotonie und Langeweile. Ein Kinobesuch oder ein leckeres Essen mit Freunden nach getaner Arbeit ist also gut für Ihr Kind.

5. Achten Sie auf genug Schlaf, Nahrung und Luft

Das klingt ein bisschen so, als würden Sie ein Haustier halten, ist aber ernst gemeint. Kinder vergessen im Prüfungsstress ab und zu die grundlegenden Kenntnisse eines gesunden Tagesablaufs. Geben Sie Ihrem Kind die Gelegenheit, sich halbwegs ausgewogen zu ernähren und an der frischen Luft zu bewegen. Das bietet sich in Lernpausen gut an, sorgt für einen freien Kopf und eine neue Perspektive auf den Lernstoff.
Auch Schlaf ist wichtig, da das Gehirn hier das Gelernte verarbeiten und vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis verschieben kann.

6. Entspannter Umgang mit dem Lernen

Als Eltern sind Sie auch während anstrengender Lernphasen ein Vorbild. Wenn Sie ruhig und entspannt damit umgehen, dass Ihr Kind lernen muss, wird Ihr Kind sich das abgucken. So können Sie helfen, dass es sich die Ruhe zum Lernen nimmt und motiviert an die nächste Lerneinheit geht.

7. Lernphase in Einheiten aufteilen

Je nach Alter, Lernstand und Motivation für das Fach, kann sich Ihr Kind länger oder kürzer mit einem Thema auseinandersetzen. In der Regel sollte es jedoch nach 50 Minuten eine kurze Pause einlegen. So strukturiert Ihr Kind das Lernen in sinnvolle Einheiten, hat ein kleines Erfolgserlebnis nach jeder Einheit und tankt neue Energie fürs Weiterlernen.

Fazit: Ihr Kind lernt in Ruhe, wenn es in seinem Tempo und zu seiner Tageszeit lernt. Achten Sie auf eine ruhige, aufgeräumte Lernumgebung und einen Ausgleich nach anstrengenden Lernphasen. Grundlegende Bedürfnisse, wie Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und frische Luft, sollte es dabei nicht vergessen.

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Titelbild: © Rawpixel.com/shutterstock.com

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