Redewendung: Mein lieber Scholli

„Mein lieber Scholli“ sagt man, wenn man über etwas im positiven Sinne erstaunt oder im negativen empört ist. Damals hatte es eher einen spöttischen Unterton, ohne es böse zu meinen. Meist gebrauchte man es gegenüber jemandem, der etwas verrückt war, den Tatsachen nicht ins Auge blickte und in seiner eigenen Welt lebte.
So wie der Student Ferdinand Joly, auf den sich diese Wendung rückbeziehen lässt. Dieser wurde 1783 von der Salzburger Universität verwiesen und ist daraufhin als Schauspieler, Dichter und Sänger durchs Land gezogen. Heute würde man ihn als „Aussteiger” bezeichnen. Er machte sich nichts aus dem Gerede anderer Leute und zog sein eigenes Ding durch. Man erachtete ihn als liebenswert, aber auch verrückt ‒ „ein lieber Scholli“ eben. Eine andere Ableitung stammt aus der Zeit, als die Franzosen in Hamburg waren. Damals stand „Mein lieber Scholli“ für französisch „ma chère jolie“, übersetzt, „Meine liebe Schöne“.

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Warum wird manchmal „der Hund in der Pfanne verrückt”?

Warum ist man „eine beleidigte Leberwurst”, wenn man eingeschnappt ist?

Warum sagt man zu jemandem: „Der hat dich aber ordentlich über den Tisch gezogen”?

Warum fühlt man sich manchmal „auf den Schlips getreten”?

„Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?”

Jemandem einen Laufpass geben

Warum macht man jemandem den Hof?

Sich die Hörner abstoßen

Sich wie ein Schneekönig freuen

In den sauren Apfel beißen

Ein voller Bauch studiert nicht gern

Mit einem blauen Auge davonkommen

Den Kürzeren ziehen

Das ist doch zum Mäusemelken!

Sich etwas aus den Fingern saugen

Wie bei Hempels unterm Sofa

Jetzt haben wir den Salat

Titelbild: ©sofatutor

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