Ello ‒ eine Alternative zu Facebook?

Für Facebook, What’s App und Co. „bist du das Produkt, das gekauft und verkauft wird“. Mit diesem Satz will das neue soziale Netzwerk Ello User für sich gewinnen. Denn auf Ello ist angeblich alles anders. Werbefrei, umsonst und schlicht soll es sein. Doch sind unsere Daten auf Ello wirklich sicherer als auf Facebook? Und was kann das neue soziale Netzwerk alles?

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Was ist Ello?

Ello ist ein neues soziales Netzwerk, das bereits als der größte Konkurrent von Facebook gehypt wird. Ursprünglich war Ello eine kleine private Plattform für Künstler und Designer, die dann aber wegen großer Nachfrage für alle öffentlich zugänglich gemacht wurde.

Schon wieder ein neues soziales Netzwerk? Ja, aber Ello ist angeblich anders. Sie soll eine Plattform sein, auf der nicht jeder deiner Klicks und Likes in Daten umgewandelt wird, um dir auf dich zugeschnittene Werbung anzuzeigen. Ello ist werbefrei. Doch wie lange es so bleiben wird, ist fraglich. Ein Geldgeber hat bereits in Ello investiert, der sicherlich irgendwann sein Geld wiedersehen möchte. Noch ist die Seite aber komplett frei von Werbung und das ist den Machern von Ello auch sehr wichtig. Denn private Daten für Werbezwecke zu verkaufen, sei „unethisch“ und „gruselig“, schreiben sie auf der Plattform.

Was kann ich mit Ello machen?

Ello befindet sich in der Beta-Version, also in einer Testphase. Noch gibt es einige Fehler auf der Seite und noch sind nicht alle Features gebaut. Wie auf anderen sozialen Netzwerken kannst du dir ein Profil erstellen, Posts schreiben, Bilder hochladen und Freunden oder Gruppen folgen. Du kannst Gif-Bilder einbetten und sehen, wie viele User deinen Beitrag bereits angeschaut haben. Video- und Audiodateien können dagegen nicht gepostet werden. Genauso wenig können private Nachrichten geschickt werden. Diese Features kommen erst noch.

Die Seite ist verglichen mit Facebook ganz schlicht und einfach gehalten, ja schon fast minimalistisch. Was auf den ersten Blick etwas langweilig wirkt, ist eine Wohltat für die Augen. Anstatt von Reizen überflutet zu werden, kann man sich auf einzelne Bilder und Texte konzentrieren.

Wie kann ich mich auf der Plattform anmelden?

Da Ello in der Testphase ist, kann sich noch nicht jeder registrieren, sondern muss auf eine Einladung warten. Die kann man entweder von einem Freund zugeschickt bekommen oder manchmal auch auf Twitter unter dem Hashtag #elloinvitecode finden.

Wie genau es auf Ello aussieht, hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem Rundgang festgehalten. In dem Video kannst du sehen, wie Ello funktioniert, wie du dein Profil anlegen und Freundeslisten erstellen kannst.

Wird Ello Facebook ablösen?

Ob Ello eine tatsächliche Konkurrenz und Alternative zu Facebook ist, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Die Zeit ist reif für ein soziales Netzwerk, das nicht die Daten seiner Nutzer abgreift, um damit Milliarden von Euro zu verdienen. Wie sich Ello allerdings finanzieren will, ist ungewiss. Jede Webseite kostet Geld. Die Entwickler, Grafikdesigner und weitere Teammitglieder möchten bezahlt werden. Ob da die Einnahmen durch geplante Special-Features, die man gegen Bezahlung bald erhalten kann, reichen? Und dann ist noch die Frage, wie gut Ello von der Masse angenommen wird. Denn eine Plattform kann noch so gut sein, wenn nur wenige Menschen auf ihr angemeldet sind. Wer will schon bei Ello sein, wenn alle seine Freunde noch bei Facebook und Co. herumtingeln?

Was meinst du? Ist Ello eine Alternative zu Facebook?

Titelbild: ©ArtFamily/Shutterstuck

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