Englisch statt Mathe: In den Sommerferien lernen Schüler*innen, was ihnen Spaß macht

Sonne, Eis und Freibad – Die Sommerferien sind zum Faulenzen da. Nur wenige Schüler*innen setzen sich in dieser Zeit an den Schreibtisch. Wenn es dennoch passiert, dann mit einem ganz bestimmten Fokus, wie sofatutor herausgefunden hat.

Kinder sollten in den Ferien nur lernen, wenn sie es möchten
Wenn die Schüler*innen lernen, dann am liebsten Englisch
Englisch lernen fühlt sich weniger nach Büffeln an
Die Top Ten der Lernthemen in den Sommerferien

In den Ferien lernen? Für viele Schüler*innen kommt das nicht in Frage, wie eine aktuelle Instagram-Umfrage von sofatutor zeigt. Demnach beantworteten mehr als 60 Prozent der Teilnehmer*innen die Frage „Lernt Ihr Kind in den Ferien“ mit „Nein“. Die meisten Schulgesetze sehen das ähnlich und geben vor: Keine Hausaufgaben in den Ferien.

Kinder sollten in den Ferien nur lernen, wenn sie es möchten

Für unsere Expertin Christine gilt deshalb folgende Regel: „Für Lernen in den Ferien gibt es nur einen guten Grund: Das Kind hat Lust dazu.“ Viele Nutzer*innen von sofatutor agieren genau nach diesem Motto. Das zeigt eine Datenerhebung, bei der die Lernplattform das Lernverhalten aller Nutzer*innen in den Sommermonaten Juli und August mit dem des Gesamtjahres verglichen hat. Das Ergebnis: Die Top-Ten-Videos in Juli und August erzielen zusammengerechnet gerade einmal halb so viele Views wie das Top-Video des Gesamtjahres 2020 alleine erzielte.

**Wenn die Schüler*innen lernen, dann am liebsten Englisch**

Wenn die Schüler*innen in den Sommerferien lernen, dann steht nicht das Problemfach Mathematik auf dem Plan, bei dem die Nutzer*innen von sofatutor generell am meisten Unterstützung brauchen, sondern Englisch. Platz eins bis drei unserer Rangliste der am häufigsten gesehenen Videos belegen Lernvideos zur englischen Grammatik. Zudem enthalten die Top Ten drei weitere Videos aus dem Fach Englisch. Warum die Schüler*innen in den Ferien ausgerechnet Englisch lernen? In Vorbereitung auf einen Urlaub vielleicht?

Englisch lernen fühlt sich weniger nach Büffeln an

„Viele Schüler*innen unternehmen in den Sommerferien kleinere Sprachreisen oder halten sich im Ausland auf, z. B. bei einem Urlaub mit der Familie“, sagt Englisch-Lehrer Jonas Barkey. „Gleichzeitig ist Englisch auch deswegen ein beliebtes Lernfach für die Sommerferien, weil zumindest spielerisches Englisch lernen sich nicht ganz so sehr anfühlt wie Büffeln“, sagt Barkey.

Nach Ansicht des Lehrers ist das Fach Englisch ohnehin nicht ganz so themen- und jahrgangsabhängig wie vieles andere in der Schule. Sprich: Die Schüler*innen haben nie umsonst gelernt, wenn sie etwas für Englisch machen.

Die Top Ten der Lernthemen in den Sommerferien

Bei den übrigen Ferien-Lernthemen fällt auf, dass es sich vor allem um grundlegendes Wissen handelt. So steht in den Top Ten z. B. das Video „Was sind Brüche?“, „Geometrische Grundbegriffe“ oder „Kommasetzung im einfachen Satz“.

Lernen ja, aber nur ohne Druck

Sechs Wochen Ferien sind eine lange Zeit. Das kann dazu führen, dass sich Eltern Sorgen machen. Aber auch manche Schüler*innen sind besorgt und setzen sich dann doch an den Schreibtisch. Eltern sollten dies unterstützen, allerdings unter einer Bedingung: ohne Druck. Denn Lernen sollte Spaß machen. Das gilt für das gesamte Schuljahr, aber ganz besonders für die Sommerferien.