Die 10 besten Lernmethoden für die Schule

Lernen will gelernt sein. Mit der richtigen Methode kannst du dir schwierige Dinge leichter merken. sofatutor stellt dir 10 Lernmethoden für effektives Lernen vor.

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Lernmethode – Was bedeutet das?


© patpitchaya /shutterstock.com

Manches kannst du dir ohne Mühe merken, z. B. den Text deines Lieblingssongs. Aber die Englischvokabeln wollen nicht in deinen Kopf? Das liegt daran, dass sich dein Gehirn vor allem die Dinge merkt, die es für wichtig erachtet. Deshalb musst du es von der Bedeutung der Vokabeln überzeugen. Das funktioniert am besten mit Lernmethoden. So sparst du dir stundenlanges Lernen, bei dem am Ende nichts hängen bleibt – und verbessert deine Noten. Die wichtigste Lernmethode von allen ist, aktiv über den Stoff nachzudenken. Nur so kann sich neues Wissen in deinem Gehirn festigen.

Lernmethode 1: Wissen im Voraus testen

Eine wissenschaftlich anerkannte Lernmethode ist es, vor dem Start zunächst das eigene Vorwissen zu testen. Dazu eignen sich zum Beispiel die interaktiven Übungen von sofatutor. Dies wirkt sich laut einer Studie positiv auf den späteren Lernprozess aus – egal, ob die Fragen falsch oder richtig beantwortet werden.

Lernmethode 2: Clevere Notizen nach Cornell

Eine gute Mitschrift während der Stunde verkürzt die Lernzeit nach der Schule ungemein. Dafür solltest du deine Notizen mit der Hand anfertigen. Denn die Kombination aus Hören, Lesen und Schreiben hilft deinem Gehirn, neue Informationen besser abzuspeichern. Dazu kannst du die Cornell-Technik nutzen, bei der du ein Notizblatt so aufteilst, dass du es effektiv und nachhaltig nutzt.

Dein Blatt Papier wird in drei Abschnitte unterteilt. Der größte Teil in der Mitte ist für Notizen. Die linke Spalte ist für Fragen vorgesehen und im unteren Drittel trägst du in eigenen Worten eine Zusammenfassung ein. Das kannst du in den Stunden zum Freilernen oder in 15 Minuten nach der Schule machen.


Clever-Notizen-machen-mit-Cornell-Technik

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Lernmethode 3: Mindmap

Um deine Notizen besser zu veranschaulichen, kannst du mit einer Mindmap arbeiten. Das ist eine Art Diagramm, mit dem du deine Notizen, Gedanken oder Projekte strukturierst.

 

Mindmap

Schreibe dazu in einem Brainstorming zunächst alle Stichpunkte zu einem Thema ungeordnet auf ein Notizblatt. Dann versuchst du, gemeinsame Oberkategorien für mehrere Begriffe zu finden. Schließlich überträgst du das Ganze in eine Grafik, die dir hilft, Gruppen bzw. sogenannte Cluster zu bilden.

Dank einer Mindmap kannst du auf einen Blick sehen, in welchem Abschnitt du dich beim Lernen befindest. Außerdem kannst du deine Lerneinheiten im Voraus für die Woche planen. So lernst du mit Plan und ohne Stress. Eine Mindmap kannst du entweder auf dem Papier oder am PC erstellen. Kostenlose Programme sind Mind42 (enthält Werbung), Coggle (Testvariante) und Mindmup.

Lernmethode 4. Das Pareto-Prinzip

Kennst du das Pareto-Prinzip? Damit wird eine Regel beschrieben, nach der du mit 20 Prozent des Aufwands 80 Prozent des Gewinns einfährst. Das lässt sich auch aufs Lernen übertragen. Im schlechtesten Fall kannst du stundenlang lernen und nur wenig bleibt hängen, weil du einfach zu viel auf einmal verstehen willst. Oder du lernst das, was auf jeden Fall drankommt, versuchst das wirklich zu verstehen und wendest damit deine Lernzeit clever an – und sparst sogar Zeit.

Mache dir während des Unterrichts ein Sternchen an deine Notizen, wenn dein Lehrer bzw. deine Lehrerin etwas als „wichtig für den Test / die Prüfung“ ansagt. Solltest du dir unsicher sein, frage nach der Stunde noch mal nach. So findest du ganz leicht heraus, was du noch am gleichen Tag zu Hause wiederholen solltest und was eher „nice to know“ ist.

Lernmethode 5: Lernroutine

Wecker steht neben einem Schild mit der Schrift Routine© Tama2u /shutterstock.com

Die Schule ist vorbei. Du bist müde, hungrig und abgelenkt. Am liebsten würdest du die Schulsachen in die Ecke schmeißen und bis morgen nicht wieder anrühren. Doch, halt! Es geht anders. Eine Routine muss her, genauer, eine Lernroutine. Damit kannst du dich selbst überlisten und deinem Gehirn die wichtigen Wiederholungen geben, die es braucht, etwas Neues zu lernen. Bis eine Routine sitzt, brauchst du circa ein bis zwei Monate Disziplin und Durchhaltevermögen. Also, los geht’s!

  • Auf dem Weg nach Hause: Fasse gedanklich zusammen, was du heute in jedem Fach gelernt hast. Notiere dir in 10 Minuten die wichtigsten Stichpunkte je Fach in deinem Notizblock. Schreibe dir auch Fragen auf, die du noch hast.
  • Zu Hause angekommen: Mache 30 Minuten Pause. Iss etwas oder höre Musik. Du solltest dich entspannen, wenn du im Anschluss effektiv weiterlernen willst.
  • Schreibe dir eine To-do-Liste: Anhand deiner Notizen erstellst du einen Fahrplan für deine Lerneinheit. Wo willst du noch einmal nachschlagen? Welche Übung würde dir weiterhelfen? Das ist dein Aufwärmen in 10 Minuten, bevor es ans Trainieren geht.
  • Auf die Plätze, fertig, los: Egal, wie viel Zeit du dir fürs Lernen genommen hast: Lerne in kurzen Einheiten. Setze dir bei dem Lösen von Aufgaben genauso wie beim Lesen und Zusammenfassen realistische Zeitlimits. Nach spätestens 15 Minuten beendest du eine Lerneinheit. So kannst du effektiv lernen und bist motivierter.
  • Pause machen, Kraft tanken: Mache zwischen den Lerneinheiten 5 Minuten Pause. Stehe auf, laufe herum und trinke einen Schluck Wasser. Wie bei anstrengenden Sporteinheiten braucht auch dein Gehirn regelmäßig eine Pause, um Kraft zu sammeln.
  • Weniger ist mehr: Lerne nur für die Fächer, in denen du dich gerade verbessern willst. Das sollten nicht mehr als zwei oder drei auf einmal sein. Ganz ehrlich: Du wirst dich nicht in zehn Fächern gleichzeitig verbessern können. Daher solltest du auch deine eigenen Erwartungen so gestalten, dass du sie erreichen kannst. Du konzentrierst dich auf das, was wichtig ist und vergibst nicht deine wertvolle Freizeit für das halbherzige Lernen für Sachen, die du schon kannst oder gar nicht unbedingt brauchst.

Lernmethode 6: Die 3-2-1-Methode

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Diese Lernmethode eignet sich z. B. für das Lernen von Fremdwörtern. Sie funktioniert in drei Schritten: Zuerst wird das Fremdwort in zwei bis drei Wortteile zerlegt. Dann werden Assoziationen oder Sinnbilder für die einzelnen Wortteile überlegt und zum Schluss ein Gesamtbild aus den einzelnen Sinnbildern erstellt. So kannst du dir die Bedeutung des Wortes und den Fachbegriff bildlich vorstellen und leichter merken.

Ein Beispiel: Statt „Tautogramm“ merkst du dir „Autogramm“. Damit du den Buchstaben „T“ nicht vergisst, stelle dir vor: „Die Sängerin Tiffany gibt dir nach einem Konzert ein Autogramm“.

Lernmethode 7: Das Master-System

© Yuganov Konstantin /shutterstock.com

Wann war nochmal der Mauerfall? Und in welchem Jahr fand die Französische Revolution statt? Wenn du dich schwertust, Geschichtsdaten zu merken, kann dir das Zahlen-Buchstaben-System, auch Major-System oder Master-System genannt, weiterhelfen. Bei dieser Lernmethode werden Daten, also Zahlen, erst in Buchstaben und dann in Wörter umgewandelt und daraus einprägsame und lustige Sätze gebildet. Hierfür musst du zunächst den Zahlen 0 bis 9 einem Buchstaben zuordnen, z. B.:

0 = n

1 = t

2 = z

3 = m

4 = r

5 = l

6 = b

7 = j

8 = f

9 = g

Um dir nun das Datum des Mauerfalls einzuprägen, verwandelst du die Zahl 1989 in t+g und f+g und bildest daraus zuerst Worte und dann einen Satz: „Ein Mann, der auf einer Mauer spazieren ging, fiel am helllichten Tage (t + g = 19) in eine Fuge (f + g = 89), denn hier war die Mauer bereits offen.”

Die Lerntechnik ist zwar mit etwas Aufwand verbunden, aber wenn du erst einmal dein eigenes Zahlen-Buchstaben-System entwickelt und auswendig gelernt hast, kannst du es für deine gesamte Schulzeit verwenden.

Lernmethode 8: Der Leitner-Alogrithmus

Leitner-Algorithmus Lernen mit Karteikarten und Karteikasten

Jetzt kommt ein Begriff, der sich nach Mathe anhört, aber nichts mit Zahlen zu tun hat ‒ keine Angst: der Leitner-Algorithmus . Mit Karteikarten und dem Algorithmus wiederholst du nur Fakten, die du noch nicht verinnerlicht hast. Dadurch sparst du Zeit.

Alles, was du für diese Lernmethode brauchst, sind Karteikarten und ein Karteikasten mit mehreren Fächern. Die Fächer im Karteikasten haben jeweils eine bestimmte Bedeutung. Karten, die im ersten Fach liegen, wiederholst du z. B. täglich. Wenn du den Lernstoff, der auf der Karte steht, weißt, wandert die Karte in das zweite Fach. Kennst du die Antwort nicht, bleibt sie im ersten Fach, damit du sie dir am nächsten Tag nochmal anschauen kannst. Die Karten im zweiten Fach wiederholst du nur jeden zweiten oder dritten Tag. Karten im dritten Fach schaust du dir nur einmal die Woche an, usw.

Lernmethode 9: Die Schlüsselwort-Methode

© Triff /shutterstock.com

Ohne Vokabeln lernt man keine Fremdsprache – leider. Doch das Vokabellernen kann langweilig und nervig sein. Mit der Schlüsselwort-Methode macht es jedoch mehr Spaß und die Wörter bleiben länger im Kopf. Außerdem geht es schneller. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass man Vokabeln mit der Schlüsselwort-Methode fast doppelt so schnell lernt als beim herkömmlichen Vokabellernen.

Die Lerntechnik besteht aus zwei Schritten: Zuerst suchst du dir für die neue Vokabel ein deutsches Schlüsselwort, das akustisch oder visuell dem Fremdsprachenwort ähnelt. Dann denkst du dir zu diesem Schlüsselwort und der Übersetzung der Vokabel ein mentales Bild aus und verknüpft beides.

Ein Beispiel: Das englische Wort mice (deutsch: Mäuse) klingt wie das deutsche Wort Mais. Das mentale Bild besteht also aus vielen kleinen Mäusen (Übersetzung), die an Mais (Schlüsselwort) knabbern. Und schon weißt du wieder, was das Wort mice bedeutet, nämlich Mäuse.

Lernmethode 10: Die Loci-Methode

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Unser Gehirn hat ein „räumliches Erinnerungsvermögen“. Das bedeutet: Oft weißt du, wo du die Antwort auf die Schulaufgabe schon einmal gelesen hast, doch die Lösung fällt dir nicht ein. Die Loci-Methode macht sich dieses Phänomen zunutze und besteht aus zwei Schritten.

Im ersten Schritt stellst du dir einen bekannten Weg, eine Strecke oder einen Raum vor. In Gedanken läufst du dann an bestimmten Gegenständen entlang des Weges oder in dem Raum vorbei. Im zweiten Schritt verknüpfst du wichtige Fakten oder Zahlen in der entsprechenden Reihenfolge mit den Gegenständen auf deiner Route. Läufst du dann später in Gedanken die Route ab, kannst du dich an alle Begriffe oder Zahlen erinnern.

Ineffiziente Lernmethoden: Was du vermeiden solltest

Es gibt aber auch Lernmethoden, die du auf jeden Fall vermeiden solltest! Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass diese Lernmethoden schädlich sind, um sich den Unterrichtsstoff langfristig einzuprägen:

  • lange Zeit am Stück lernen
  • nur ein Thema behandeln
  • einzelne Sätze auswendig lernen
  • Texte oder Stichpunkte wiederholt durchlesen
  • Textstellen markieren

Welche Lernmethode eignet sich für was?

Was musst du lernen Die richtige Lernmethode
Fremdwörter 3-2-1-Methode
Zahlen Master-System
Fakten Loci-Methode
Vokabeln Schlüsselwort-Methode
Leitner-Algorithmus

Weitere Lerntipps: Was dir sonst noch beim Lernen hilft

© MIA Studio /shutterstock.com

Kurze Lernintervalle

Statt eines Lernmarathons empfiehlt es sich, für kurze Zeit konzentriert zu lernen, also in kurzen Lernintervallen. Dadurch bleiben mehr Inhalte im Gedächtnis hängen, als wenn dein Gehirn über mehrere Stunden Informationen aufnehmen muss. Es hilft, wenn du dir einen Zeitplan machst oder einen Wecker stellst.

Spielerisch Lernen

Spielerisch macht Lernen am meisten Spaß. Teste deinen Wissenstand deshalb mit den interaktiven Übungen von sofatutor. So kannst du bereits Gelerntes nochmals wiederholen und erfährst sofort, wie gut der Stoff eigentlich tatsächlich sitzt.

Vor dem Schlafengehen

Lies wichtige Dinge vor dem Schlafengehen nochmals durch. Denn im Schlaf speichert das Gehirn Neugelerntes am besten.

Ausreichend Schlafen

Vor einer wichtigen Prüfung solltest du früh zu Bett gehen. Denn nur wenn du ausgeruht bist, kannst du dich richtig gut konzentrieren.

Kein Multitasking

Multitasking beeinträchtigt, laut Studien, nicht nur beim Lernen die Konzentrationsfähigkeit. Du solltest dich daher auf ein Medium beschränken und am besten das Smartphone beiseitelegen. Jedes Mal, wenn der Lernprozess durch eine Ablenkung unterbrochen wird, muss sich dein Gehirn umstellen. Dies führt zu verminderter Lernleistung und schneller Erschöpfung.

Sport für den Kopf

Sport zu treiben, soll, laut Dr. Douglas B. McKeag, dazu führen, dass man konzentrierter und fokussierter lernt. Das Gehirn wird bei Fitnessübungen mit mehr Sauerstoff versorgt und sei dadurch leistungsfähiger. Fünf bis zehn Minuten lang sportliche Übungen vorm Gehirnjogging zu absolvieren, helfen dir also, dich besser auf das Lernen zu konzentrieren.

Optimales Wiederholen

Damit Informationen ins Langzeitgedächtnis wandern, musst du sie wiederholen. Hier lautet die Regel: Die erste Wiederholung findet bereits nach einer Stunde statt, die zweite nach einem Tag, die dritte nach einer Woche und die vierte nach einem Monat.

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Titelbild: © GaudiLab/shutterstock.com

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