7 Lerntypen, die jeder kennt

Bist du eher „Der Textmarker“ oder „Der Hamster“? Jeder Mensch lernt anders. Welcher Lerntyp bist du? Wir haben sieben nicht ganz ernst gemeinte Lerntypen zusammengestellt. Erkennst du dich wieder?

So klappt's mit dem Lernen – jetzt im Video anschauen!

Welche Lerntypen gibt es?

Die wohl bekanntesten Lerntypen stammen von Frederic Vester, der in seinem Buch „Denken, Lernen, Vergessen“ aus dem Jahr 1975 vier Lerntypen beschrieb: den visuellen Lerntyp, den auditiven Lerntyp, den haptischen und den kognitiven Lerntyp.

Der visuelle Lerntyp

Dieser Lerntyp muss nach Ansicht von Vester Dinge sehen, um sie zu verstehen. Sei es als Bild, Skizze, als Video oder Mindmap. Alles wird in erster Linie über das Auge aufgenommen und dann gespeichert.

Der auditive Lerntyp

Dieser Lerntyp nimmt Neues am besten auf, indem er zuhört. Das passt wunderbar zum Frontalunterricht in der Schule oder zu einem Studium. Muss dieser Lerntyp eine lange Textpassage lesen, kann er sie sich selbst laut vorlesen.

Der haptische Lerntyp

Dieser Lerntyp, der auch motorischer Lerntyp genannt wird, mag Lernmaterialien zum Anfassen und Experimente. Er lernt am besten über Ausprobieren und praktische Lösungsansätze. Theorie fällt ihm hingegen schwer.

Der kognitive Lerntyp

Dieser Lerntyp, der auch kommunikativer oder intellektueller Lerntyp genannt wird, lernt am besten durchs Nachdenken und durch Diskussion. Er unterhält sich gerne und erklärt mit Freude Sachverhalte seinen Freunden und Freundinnen?

Kritik an den Lerntypen von Vester

Die Einteilung von Lerntypen anhand der menschlichen Sinneswahrnehmung erscheint auf den ersten Blick sehr einleuchtend und hat daher rasch Popularität erlangt. Mittlerweile gibt es jedoch viel Kritik an der Einteilung. Zum einen aufgrund der Oberflächlichkeit der Beschreibung. Und zum anderen aufgrund der nicht konsistenten Einteilung. Warum lernen die ersten drei Lerntypen mit Hilfe eines Sinnesorganes und der vierte Lerntyp durch Nachdenken? Denken die anderen nicht über das Gehörte oder Gesehene nach?

Lernstile versus Lerntypen

Manche Schüler und Schülerinnen lernen am liebsten und besten beim frontalen Unterricht. Dort können sie den Stoff gut aufnehmen und sich anschließend aneignen. Andere Schülerinnen und Schüler müssen den Stoff vor allem stetig wiederholen, um ihn zu verinnerlichen. Bei anderen funktioniert sehr viel auf der praktischen Ebene.

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass es unterschiedliche Lernstile gibt und unterschiedliche Lerntypen. Dies darf nicht zu einer immerwährenden Einteilung führen, sondern es sollte Teil jeder Lernsituation sein, darüber nachzudenken. Allein dieses Nachdenken über die Aufgabe und den möglichen Lernansatz kann zu einem besseren Ergebnis führen.

Peter Honey and Alan Mumford haben im Jahr 1986 vier Lernstile beschrieben.
• Aktivisten (Activists)
• Nachdenker (Reflectors)
• Theoretiker (Theorists)
• Pragmatiker (Pragmatists)

7 Lerntypen, die es in jedem Klassenzimmer gibt

Unsere 7 Lerntypen basieren nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, aber wir sind sicher, dass du dich oder deinen Nebensitzer oder deine Nebensitzerin in dem einen oder anderen wiedererkennen wirst.

Lerntyp 1: Der / Die Durchgeplante

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So lernst du: Du behältst immer den Überblick, was deine Termine betrifft. Wenn dir andere nicht verbindlich zusagen, wirst du unruhig. Sogar ein normaler Schultag ist bei dir bis auf die letzte Minute durchgeplant. Du liebst es, To-do-Listen abzuhaken und findest deine innere Mitte, indem du Pläne machst. Hauptsache, du vergisst vor lauter Organisation nicht, wirklich zu lernen!

Was du sagst: „Lernen? Keine Zeit! Ich muss erst meine Post-its neu sortieren.“

Lerntyp 2: Der Hamster

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So lernst du: Viel hilft viel! Ganz nach dem Ernährungsmotto eines Hamsters stopfst du sämtlichen Lernstoff auf einmal in dich rein. Mag etwas noch so nebensächlich sein, alles wird gelernt. Du hast panische Angst davor, dass ein Thema abgefragt werden könnte, das du nicht vorbereitet hast. Das geht soweit, dass du sogar das Inhaltsverzeichnis deines Lehrbuchs auswendig aufsagen kannst.

Was du sagst: „Man weiß ja nie!“

Jeder lernt anders: Finde die optimale Unterstützung für deinen Lerntyp


So verschieden wie Menschen sind, so unterschiedlich lernen sie. Du lernst gerne mit Videos oder mit Experimenten? Es gibt viele unterschiedliche Lerntypen, die ganz unterschiedliche Hilfestellung brauchen. Das hängt zum einen von deinem Charakter ab, zum anderen von der Lernsituation. Das bedeutet, dass du nicht immer gleich lernst. Stattdessen solltest du vor jeder Aufgabe überlegen, auf welchem Weg du sie am besten lösen kannst. Kann eine interaktive Übung dir beim Anwenden und Verstehen helfen? Manchmal eignet sich auch ein Video, das dir den Stoff noch einmal klar und verständlich erklärt. Gehörst du zu den reflektierenden Lernern, dann benötigst du vertiefende Übungen und vor allem Ruhe und Zeit. Feedback ist ein wichtiges Element beim Lernen. Hier kann der Chat mit einer Lehrkraft helfen. So oder so: Mit sofatutor kannst du optimal lernen, egal welcher Lerntyp du bist.

Lerntyp 3: Der Detektiv / Die Detektivin

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So lernst du: Dein Lernmarathon beginnt mit einer Spurensuche: Wo wurde der Hefter für Physik zuletzt gesichtet? Und wo steht darin die Definition der Newtonschen Gesetze? Als nächstes befragst du Augenzeugen: Was hat die Physiklehrerin bzw. der Physiklehrer in der letzten Stunde dazu gesagt? Welche Gegenstände wurden beim letzten Versuchsaufbau zurückgelassen? Die Ermittlungen beginnen.

Du bist engagiert, wenn es ums Lernen geht. Aber um dir einen Überblick zu verschaffen und deine Unterlagen zu sortieren, brauchst du viel zu lange. Dein Sherlock-artiges Gespür könntest du nutzen, um dich in ein Thema einzuarbeiten. Dazu fehlt dir aber oft die Zeit, da du bereits am nächsten Fall dran bist.

Was du sagst: „Hat jemand Indizien, was in der Arbeit drankommt? Wurde dazu in der letzten Stunde etwas gesagt? Kannst du mir ein Phantombild des Versuchsaufbaus zeichnen?“

Lerntyp 4: Der / Die Planlose

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So lernst du: Es ist Montagabend, 22 Uhr. Morgen schreibst du in der ersten Stunde einen Deutsch-Test. Aber davon ahnst du noch nichts. Denn irgendwie ist das mal wieder an dir vorbeigegangen. Und darum sitzt du jetzt auch nicht am Schreibtisch und lernst. Du zockst. Vielleicht machst du auch ein Schläfchen. Spätestens morgen wird dir ein Licht aufgehen, wenn du vor der Deutschstunde merkst, dass sich deine Mitschülerinnen und Mitschüler gegenseitig zu literarischen Gattungen abfragen. Ups!

Was du sagst: „Wie, wir schreiben einen Test? Das muss einem doch jemand sagen!“

Lerntyp 5: Das Stielauge

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So lernst du: Zu deinem Lernverhalten kann man nicht viel sagen. Denn eigentlich lernst du nicht. Ob aus Überzeugung oder aus Faulheit, sei dahingestellt. Dafür hast du das Abschreiben perfektioniert. Mittlerweile gehörst zu den Profi-Spickern in deiner Klasse. Du schaffst es, ohne deinen Kopf zu drehen, von der Arbeit deines Banknachbarn bzw. deiner Banknachbarin abzuschreiben. Damit solltest du beim nächsten Talentwettbewerb in der Schule auftreten! Brauchst du noch Anregungen? Dann lies unsere „17 besten Spicker für die Schule“.

Was du sagst: „Um meine Noten brauchst du dir keine Sorgen machen, Mama! Ich habe da ‚ein Auge‘ drauf!“

Lerntyp 6: Der Textmarker

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So lernst du: Deine Texte leuchten in den schrillsten Neonfarben. Ähnlich, wie der / die Durchgeplante liebst du es, den Überblick zu behalten. Deswegen markierst du dir die wichtigen Stellen im Lehrbuch oder klebst kleine Haftnotizen an den Rand.

Wenn du ehrlich bist, hast du keine Ahnung, was genau du da markierst. Du willst es einfach schön bunt haben. Irgendwas von dem Gelesenen wird dabei schon hängenbleiben!

Was du sagst: „Oh, ein Schreibwarenladen! Können wir nur kurz mal reinschauen?“

Lerntyp 7: Der / Die Vorausschauende

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So lernst du: Du weißt, wie der Hase läuft: Alle sechs bis acht Wochen eine Arbeit und zwischendurch unangekündigte Tests.

Deshalb lernst du jeden Tag nach der Schule eine halbe Stunde. Dabei wiederholst du, was im Unterricht besprochen wurde. So stellst du es dir zumindest vor. In der Realität klappt das mit dem täglichen Lernen nicht so einwandfrei. Zu Beginn des Schuljahres bist du auf jeden Fall motivierter als in der Mitte. Aber mache dir nichts draus, das passiert den Besten.

Was du sagst: „Dieses Jahr mache ich jeden Tag was für die Schule. Außer heute, da kann ich nicht. Naja, morgen ist auch schlecht. Aber dann!“

Test: Welcher Lerntyp bist du?

Mit unserem Test kannst du mit wenigen Klicks herausfinden, welcher der oben genannten Lerntypen du bist.

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Tipps für Lerntypen mit wenig Zeit

Wie schön wäre es, wenn du dir den Lernstoff einfach schneller merken könntest? Wie viel Zeit du dir sparen könntest? Klingt nach Zauberei? Nein, lies einfach unsere Tipps, wie du dir alles doppelt so schnell merken kannst.

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Titelbild und alle Illustrationen: ©sofatutor.com

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