Allein zur Schule gehen: 7 Tipps für einen sicheren Schulweg

Viele Eltern fragen sich „Kann mein Kind das schon?“, wenn es zum ersten Mal allein den Schulweg meistern
soll. Wenn es um die Sicherheit und die Wegplanung geht, sollten Eltern diese sieben Dinge berücksichtigen.

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Nach der Einschulung will Ihr Kind schnell selbstständig werden. Allein oder mit Freunden bzw. Freundinnen zur Schule zu laufen gehört dazu. Diese Freiheit zu gewähren, fällt Eltern meist schwer. Hier erfahren Sie, was Sie und Ihr Kind bei der Vorbereitung beachten sollten und wie Sie dabei Stress vermeiden.

 

Tipp 1: Einen sicheren Schulweg festlegen und einüben

Zuallererst ist es wichtig, mit dem Kind einen geeigneten Schulweg auszuwählen. Nicht immer ist der kürzeste Weg auch der sicherste. Je öfter Sie den Weg im Voraus mit Ihrem Kind ablaufen, desto besser beherrscht es ihn später allein. Achten Sie darauf, dass Sie den Weg zur gleichen Zeit ablaufen, zu der Ihr Kind später den Schulweg gehen soll. So haben Sie einen Eindruck vom Verkehrsaufkommen und eventuellen Herausforderungen. Es empfiehlt sich, alternative Schulwege aufzuzeigen, falls mal eine Straße gesperrt ist. Auch wenn sich ihr Kind unsicher fühlt, kann es auf eine andere Route ausweichen. Sich auf dem Schulweg gut auszukennen, stärkt das Selbstbewusstsein und die Selbstständigkeit.

Tipp 2: Hektik und Stress vermeiden

Planen Sie morgens genügend Zeit ein. Ihr Kind sollte nicht gestresst und durchgeschwitzt an der Schule ankommen, weil es wegen Zeitdruck rennen musste. Ein schwerer Schulrucksack oder Sportbeutel können zusätzlich belasten. Prüfen Sie gemeinsam, ob sich ausschließlich Bücher und Hefte im Rucksack befinden, die an dem jeweiligen Tag gebraucht werden.

Tipp 3: Wegmarkierungen finden

Zweimal rechts und einmal links. Oder doch zweimal links? Manchmal ist es gar nicht so leicht, den richtigen Weg zu finden, wenn man ihn ohne Eltern gehen muss. Daher ist es ratsam, Wegmarkierungen als kleine Gedächtnisstütze mit Ihrem Kind festzulegen. Das kann ein Straßenschild sein, eine Statue oder ein eindrucksvolles Gebäude.

Tipp 4: Laufgemeinschaften bilden

Falls Mitschülerinnen oder -schüler in der Nähe wohnen, bietet sich eine Laufgemeinschaft an. Fragen Sie alternativ den Lehrer oder die Lehrerin, ob sie ein anderes Kind für einen gemeinsamen Schulweg empfehlen kann. Zu zweit fühlt man sich sicherer und die Zeit vergeht schneller.

Tipp 5: Verkehrserziehung

Damit sich Ihr Kind sicher im Straßenverkehr bewegt, sind klare Regeln wichtig. Kinder sollten schon frühzeitig dafür sensibilisiert werden. Denn die offizielle Verkehrserziehung findet erst in der vierten Klasse statt. Der ADFC empfiehlt, Kinder erst mit dem Rad zur Schule fahren zu lassen, wenn sie darin geübt sind und sich sicher und vorausschauend im Straßenverkehr bewegen können.

Auch im Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln sollten Kinder sich auskenne. Fahren Sie die Strecken mehrfach mit Ihrem Kind ab, besorgen Sie eine Schüler-Monatskarte und klären Sie, wo besondere Vorsicht geboten ist.

Tipp 6: Gut sichtbare Kleidung

„Was zieh‘ ich an, damit man mich auch gut sehen kann?“ – Schon Rolf Zuckowski sang in seinem berühmten Kinderlied von der Wichtigkeit sichtbarer Kleidung auf dem Schulweg. Helle und auffällige Farben sind hier von Vorteil. Wenn Ihr Kind partout keine gelbe Warnweste tragen will, sollten Reflektoren an Jacke oder Rucksack befestigt werden. Individuelle Anhänger oder Aufkleber können Sie leicht selbst herstellen.

Tipp 7: Notfalls mit dem Auto

Nicht jedes Kind wohnt in Laufnähe zur Schule. Daher muss zur Not auf das Auto zurückgegriffen werden. Hier sollten Sie sich zu Fahrgemeinschaften zusammentun – das entlastet die Eltern und die Umwelt gleichermaßen. Tipp: Parken Sie nicht direkt vor der Schule, sondern setzen Sie Ihr Kind vorher ab. So verhindern sie das morgendliche Verkehrschaos mit stressigem Gehupe. Das belastet alle Beteiligten.

 

Titelbild: ©Sharomka/shutterstock.com

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