„Mathe ist nicht so ihrs!“ – 14 Anzeichen für eine Dyskalkulie

Viele Kinder haben Schwierigkeiten im Fach Mathe. Das hat ganz unterschiedliche Gründe. Bestimmte Verhaltensweisen können jedoch auf eine Rechenschwäche hinweisen.

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Dyskalkulie, also eine Rechenstörung, ist wie die Legasthenie eine Teilleistungsschwäche. Das heißt, den Betroffenen fällt das Lernen eigentlich genauso leicht wie anderen, aber sobald es um Zahlen, Mengen oder Rechenzeichen geht, haben sie große Schwierigkeiten. Sie können die Grundrechenarten nicht automatisiert anwenden und sich Erlerntes im Fach Mathematik nicht merken.

Anzeichen für eine Dyskalkulie

Es gibt typische Merkmale für eine Dyskalkulie. Diese Verhaltensweisen müssen jedoch nicht zwangsläufig auf eine Rechenstörung hinweisen, können aber für Eltern als erste Anhaltspunkte dienen. Sobald Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind an Dyskalkulie leidet, sollte Sie umgehend zur Diagnose professionellen Rat aufsuchen.

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  1. Das Kind fällt durch „zählendes Rechnen“ auf. Das heißt, es nimmt beim Rechnen oft die Finger zu Hilfe.
  2. Es hat Schwierigkeiten, die räumlichen Beziehungen zu erkennen bzw. zu benennen. Z. B. wird rechts und links, oben und unten sowie vorne und hinten verwechselt.
  3. Das Kind hat große Schwierigkeiten, Mengen abzuschätzen und muss auch kleine Mengen immer wieder abzählen.
  4. Es verwechselt häufig Ziffern, z. B. „6“ und „9“, schreibt sie falsch herum oder seitenverkehrt.
  5. Das Kind hat große Schwierigkeiten, sich jüngst Gelerntes zu merken, z. B. das Einmaleins.
  6. Es verwechselt ständig die Rechenzeichen bzw. Rechenoperationen, z. B. plus und minus, mal und geteilt.
  7. Das Kind löst Aufgaben nicht, indem es rechnet, sondern indem es abzählt. Dabei „verzählt“ es sich häufig.
  8. Es schreibt die Zahlen nach Gehör und dementsprechend falsch, z B. „76“ statt „67“ oder „30040“ statt „340“.
  9. Es muss, nachdem es bereits z. B. die Aufgabe „4+10“ gerechnet hat, bei der Aufgabe „10+4“ neu rechnen bzw. „auszählen“.
  10. Es verwechselt Zeitangaben wie Stunden, Sekunden und Minuten und hat Schwierigkeiten bei der Vorstellung von Wochen, Monaten und Jahren.
  11. Besonders das Übersetzen von Textaufgaben in eine Matherechnung fällt ihm schwer. Hier benutzt das Kind einfach irgendeine Rechenart.
  12. Es verwechselt häufig Begriffe wie „das Doppelte“ und „die Hälfte“, „weniger“ und „mehr“, „länger“ und „kürzer“, „früher“ und „später“ oder „schneller“ und „langsamer“.
  13. Das Kind kommt oft auf ein „Fantasie-Ergebnis“, dessen Ursprung nicht nachvollziehbar ist.
  14. Es hat Schwierigkeiten mit Geldbeträgen umzugehen. Es weiß z. B. nicht, wie es Wechselgeld überprüft.

Informationen und Diagnostik

Es ist wichtig, dass eine Dyskalkulie bei einem Kind schnell erkannt wird. Denn es ist durch die großen Schwierigkeiten in Mathe einer starken psychischen Belastung ausgesetzt. Erfährt es erst einmal, dass es nichts dafür kann, dass es ständig Aufgaben falsch löst und sich Dinge nicht merken kann, fällt der Druck und Stress ab. Und mit den richtigen Tricks und Lernmethoden sowie regelmäßigem Üben und Wiederholen kann die Rechenschwäche aufgefangen werden. Es gibt viele Einrichtungen, z. B. Volkshochschulen, die Tests, Beratungen und Förderungen anbieten.

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Titelbild: © gpointstudio/shutterstock.com

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