Wie Ihr Kind schlau wird und nebenbei die Noten verbessert
Noten sind die eine Sache. Ungeschlossene Wissenslücken sind das andere, viel größere Problem. Wie kann Ihr Kind schlauer werden? 5 Wege für dauerhaft mehr Wissen.
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Schlau = intelligent?
Der Duden erklärt: „schlau, Adjektiv; Bedeutung: die Fähigkeit besitzend, seine Absichten mit geeigneten Mitteln, die anderen verborgen sind oder auf die sie nicht kommen, zu erreichen“. Entsprechend dieser Definition kann Ihr Kind schlau und intelligent sein, muss es aber nicht. Ihr Kind kann auch schlau sein, wenn es keinen super hohen IQ hat, sondern einfach versteht, was es benötigt, um zu erreichen, was es sich wünscht.
Dazu muss es zuerst erkennen, was es braucht. Als nächstes findet Ihr Kind heraus, wie es bekommt, was es braucht. So konnte eine Studie der Uni München nachweisen, dass es nicht die Intelligenz ist, die bestimmt, ob ein Kind gut in Mathe ist, sondern ob es motiviert ist. Die Forscherinnen und Forscher waren selbst überrascht, dass nicht Intelligenz, sondern Motivation der Schlüssel zum Matheerfolg ist. Sie haben auch herausgefunden, wann sich Schülerinnen und Schüler besonders stark in Mathe verbessern, und zwar wenn sie …
- daran glauben, dass sich ihre Anstrengung auszahlt,
- Spaß an dem Fach haben (innere Motivation) und
- geschickte Lernstrategien benutzen.
Das Lernen für gute Noten wirkt als äußere Motivation nur für kurze Zeit und wird nicht dabei helfen, schlauer zu werden. Und wahrscheinlich hat Ihr Kind an einigen Fächer einfach keinen Spaß, egal ob Mathe, Deutsch oder Englisch. Also sollte es die anderen beiden Faktoren zuerst angehen: Sich anstrengen und geschickte Lernstrategien benutzen. Nur so kann es sich dauerhaft mehr Wissen aneignen.
Warum sollte mein Kind Nachhilfe nehmen?
Das Problem ist, dass Ihr Kind wahrscheinlich nicht weiß, welche Lernmethode die richtige ist. Jetzt kommt die Nachhilfe ins Spiel:
Eine gute Nachhilfe gibt eine passende Struktur vor, damit Ihr Kind wirklich gut lernen kann. So kann Ihr Kind das Lernen in Einheiten unterteilen, was einen Überblick verschafft. Eine gute Nachhilfe wie die Lernplattform sofatutor macht hier pädagogisch durchdachte Vorschläge. Damit ist sichergestellt, dass Ihr Kind jederzeit das lernt, was es lernen muss und weiterlernen kann, wenn es möchte.
So ist Ihr Kind motiviert und zufrieden mit sich, wenn es einen Punkt nach dem anderen auf dem Lernplan abhaken kann. Es hat das Ziel klar vor Augen und kennt den Weg dahin.
Wie kann mein Kind schlauer werden und bleiben?
Es gibt fünf Dinge, die Ihr Kind beim Lernen beachten sollte, damit es langfristig mehr weiß und schlussendlich bessere Noten bekommt.
- Den neuen Lernstoff so oft wie möglich wiederholen: Wenn man etwas Neues lernt, behält man es nur ganz kurz. Warum? Das Gehirn verarbeitet im Laufe eines Tages Tausende Eindrücke und vergisst dabei alles wieder, was als nicht wichtig erachtet. Um dem Gehirn zu zeigen, dass dieses neue Wissen wichtig ist, muss man es am Anfang so oft wie möglich wiederholen. Am besten täglich und in kurzen Einheiten. Mit der Zeit kann man die Wiederholungen auf mehrere Tage oder Wochen erweitern und neue Informationen hinzunehmen. So verknüpft das Gehirn das neue Wissen mit dem alten und kann es sich besser merken.
- Sich Notizen machen: Mit der Hand an den Rand von Text- oder Übungsaufgaben Bemerkungen und kurze Zusammenfassungen zu schreiben, ist viel effektiver als den Text mehrmals zu lesen. Das haben Forscherinnen und Forscher herausgefunden. So verbindet Ihr Kind verschiedene Sinne miteinander und das Gehirn hat mehrere Verbindungen, die es zum Behalten des Lernstoffs benutzen kann. Wenn man Notizen macht, kann man schon während des Schreibens überprüfen, ob der Stoff verstanden wurde. Bei jüngeren Kindern sollten Eltern das Notizenmachen gemeinsam üben.
- Sich selbst vor der Prüfung testen: Sich selbst zu testen, ist sogar noch besser, als Notizen zu machen. Klar, wenn es Vokabeln für einen Test lernt, macht Ihr Kind das eh: Es lässt sich vorher von Ihnen abfragen. Aber das kann man auch für andere Fächer übernehmen und so besser lernen. Dafür liest Ihr Kind einen Text ein- bis zweimal gründlich durch und schreibt anschließend ohne Hilfsmittel das auf, was hängengeblieben ist. So kann es schnell Wissenslücken erkennen und gezielt schließen. Das macht langfristig schlauer.
- Dem Gehirn Pausen beim Lernen gönnen: Das Gehirn Ihres Kindes braucht Pausen, damit es das Gelernte verarbeiten und festigen kann. Stundenlanges Lernen und Stillsitzen ist wenig produktiv und wird Ihr Kind wahrscheinlich eher demotivieren. Wenn es stattdessen ab und zu rausgeht oder eine Runde mit dem Hund spielt, kommt die Motivation von alleine zurück.
- Kleinen Belohnungen einbauen: Wenn die innere Motivation noch nicht von allein anspringen möchte, können Sie mit kleinen Belohnungen für erfolgreiche Lerneinheiten arbeiten. Wichtig: Sie sollten Ihr Kind auf keinen Fall dafür „bestrafen“, wenn das Lernen mal nicht so richtig funktioniert hat, sondern es mit positiven Erinnerungen dazu bringen, beim nächsten Mal weiterlernen zu wollen. Eine kleine Belohnung hilft vielleicht nur kurzfristig, aber immerhin.
Noch ein Tipp für die richtige Lernmotivation
Um dann während des Lernens motiviert zu bleiben – oder überhaupt erst mal anzufangen – braucht Ihr Kind manchmal einen Schubser in die richtige Richtung. Eine Hilfe kann es sein, die Pomodoro-Technik auszuprobieren. Dabei nimmt sich Ihr Kind einen Wecker und stellt ihn auf 25 Minuten. Was dann passiert, erklärt Lehrer Giuliano in diesem Video:
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