Startchancen-Programm in Hamburg

Gezielte Förderung für 90 Schulen in herausfordernder Lage mit rund 42.000 Schüler*innen.
Startchancen-Programm in Hamburg: Das Bundesland wird über die kommenden zehn Jahre 215 Millionen Euro vom Bund erhalten und dieselbe Summe selbst aufbringen.

Hinweis:

Der Artikel wird laufend aktualisiert und fortgeführt. Sobald weitere Informationen zur Auswahl der Schulen und zur Beantragung der Fördermitteln zur Verfügung stehen, finden Sie diese hier länderspezifisch aufbereitet.
Stand: 04.06.24

Ziel des Startchancen-Programms

Das Startchancen-Programm zielt allgemein darauf ab, die Bildungschancen unabhängig von der sozialen Herkunft zu verbessern und mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem zu erreichen. Es konzentriert sich dabei insbesondere auf Schulen, die einen hohen Anteil an sozial benachteiligten Schüler*innen in der Zusammensetzung ihrer Schülerschaft haben (BMBF, 2023). Hierzu haben wir Ihnen noch einmal alle Informationen zum Startchancen-Programm übersichtlich aufgearbeitet.

Startchancen-Programm in in Hamburg: Wie Sie als Schule davon profitieren können

Das Startchancen-Programm in Hamburg ist eine umfassende Initiative, die darauf abzielt, Chancengerechtigkeit im Bildungswesen zu fördern und die soziale Spaltung zu verringern. Bund und Länder haben sich nach intensiven Verhandlungen darauf geeinigt, dieses Programm ab dem Schuljahr 2024/25 deutschlandweit in 4.000 Schulen zu implementieren, darunter auch zahlreiche Schulen in Hamburg. Das Programm richtet sich an Schulen mit einer sozioökonomisch benachteiligten Schülerschaft und soll über einen Zeitraum von zehn Jahren laufen. In Hamburg profitieren mehr als 80 Schulen und bis zu 45.000 Schüler*innen von den zusätzlichen 215 Millionen Euro, die aus dem Startchancen-Topf bereitgestellt werden. Die Schulen erhalten finanzielle Mittel, die gezielt in die Förderung von Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik sowie in die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler investiert werden sollen. Die Gelder fließen auch in die Verstärkung multiprofessioneller Teams, die eine umfassende Unterstützung der Lernenden ermöglichen.​ Konkret werden die Mittel des Startchancen-Programms in Hamburg in drei Hauptbereichen eingesetzt:

  • Investitionsprogramm für Lernumgebungen (40 Prozent der Mittel): Diese Gelder werden genutzt, um die Lernumgebungen an den Schulen modern und förderlich zu gestalten. Dazu gehört auch die Anpassung der Schulen an klimagerechte, barrierefreie und inklusive Standards.
  • Chancenbudgets (30 Prozent der Mittel): Diese Budgets stehen den Schulen zur Verfügung, um spezifische Entwicklungsmaßnahmen zu finanzieren. Dazu zählen die Förderung von Basiskompetenzen, sozio-emotionalen Kompetenzen und der Persönlichkeitsbildung der Schüler*innen. Die Mittel können auch zur Professionalisierung des pädagogischen Personals eingesetzt werden.
  • Stärkung multiprofessioneller Teams (30 Prozent der Mittel): Mit diesen Geldern wird zusätzliches pädagogisches und therapeutisches Personal finanziert, das die Schüler*innen sowohl im Unterricht als auch in anderen schulischen Aktivitäten unterstützt. Ziel ist es, eine lernförderliche Elternarbeit zu etablieren und eine positive Schulkultur zu fördern​.

Startchancen-Schulen in Hamburg: Warum Ihre Schule ausgewählt wurde und was das bedeutet

Startchancen-Programm Schulen in Hamburg
Anzahl Startchancen-Schulen in Hamburg

Die Auswahl der Schulen für das Startchancen-Programm in Hamburg basiert auf klar definierten Kriterien, die sozioökonomische Faktoren berücksichtigen. Schulen, die einen hohen Anteil an armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen oder Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund haben, wurden bevorzugt. In Hamburg werden 60 Prozent der teilnehmenden Schulen Grundschulen und 40 Prozent weiterführende Schulen, einschließlich berufsbildender Schulen, sein. Diese Schulen sind meist mit einem Sozialindex von 1 oder 2 eingestuft, was auf eine besonders benachteiligte Schülerschaft hinweist​. Eine genaue Übersicht zu den einzelnen Schulen finden Sie weiter unten auf dieser Seite oder auf der Seite der Behörde für Schule und Berufsbildung: Startchancen-Schulen in Hamburg. Die Teilnahme am Startchancen-Programm bedeutet für die Schulen nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit, bestehende Förderprogramme wie Sprachförderung und Lernförderung auszubauen und neue Maßnahmen für mehr Chancengerechtigkeit einzuführen. Dies stärkt die Schulen in ihrer bisherigen Strategie und ermöglicht eine nachhaltige Verbesserung der Bildungsqualität und Chancengleichheit.

Fördermittel für Ihre Schule: So nutzen Sie das Chancenbudget aus dem Startchancen-Programm in Hamburg

Das Chancenbudget des Startchancen-Programms ist eine zentrale Säule, die es den Schulen ermöglicht, bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung zu realisieren. Für die Schulen bedeutet dies eine erhebliche Aufstockung ihrer Ressourcen und die Möglichkeit, innovative und nachhaltige Bildungsprojekte umzusetzen. Hierzu zählt unter anderem die Bereitstellung von digitalen Materialien und Tools zur individuellen Förderung der Schüler*innen bspw. durch digitale Lernplattformen wie sofatutor. Zwei Drittel der Mittel sind zweckgebunden für festgelegte Maßnahmen, während ein Drittel flexibel für weitere, standortspezifische Maßnahmen zur verwendet werden kann. Sobald genauere Informationen zum Prozess der Beantragung der Fördermittel insbesondere für das Chancenbudget feststehen, finden Sie diese hier in diesem Artikel aufbereitet. Durch die gezielte Nutzung des Chancenbudgets können Schulen maßgeblich dazu beitragen, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln und allen Kindern und Jugendlichen faire Startchancen zu bieten.

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