Startchancen-Programm in Rheinland-Pfalz

Gemeinsam für mehr Bildungsgerechtigkeit
Startchancen-Programm in Rheinland-Pfalz: Das Bundesland wird über die kommenden zehn Jahre rund 494 Millionen Euro vom Bund erhalten.

Hinweis:

Der Artikel wird laufend aktualisiert und fortgeführt. Sobald weitere Informationen zur Auswahl der Schulen und zur Beantragung der Fördermitteln zur Verfügung stehen, finden Sie diese hier länderspezifisch aufbereitet.
Stand: 21.05.24

Ziel des Startchancen-Programms

Das Startchancen-Programm zielt allgemein darauf ab, die Bildungschancen unabhängig von der sozialen Herkunft zu verbessern und mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem zu erreichen. Es konzentriert sich dabei insbesondere auf Schulen, die einen hohen Anteil an sozial benachteiligten Schüler*innen in der Zusammensetzung ihrer Schülerschaft haben (BMBF, 2023). Hierzu haben wir Ihnen noch einmal alle Informationen zum Startchancen-Programm übersichtlich aufgearbeitet.

Startchancen-Programm in Rheinland-Pfalz: Wie Sie als Schule davon profitieren können

In Rheinland-Pfalz nimmt das Startchancen-Programm zunehmend Gestalt an. Am 15.05.24 hat das Land zum einen die Auswahl der Startchancen-Schulen bekanntgegeben und zum anderen dargestellt, wie viel Fördermittel aus dem Programm nach Rheinland-Pfalz fließen. Das Land erhält hierfür vom Bund jährlich 49,4 Millionen Euro und investiert Mittel in gleicher Höhe. Somit stehen knapp 100 Millionen Euro pro Jahr für die nächsten zehn Jahre für die Startchancen-Schulen bereit. Im Fokus des Programms stehen, die Vermittlung von Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen sowie die Stärkung der sozialen und emotionalen Kompetenzen der Schüler*innen. Dabei wird das Programm und dessen Umsetzung auf drei Säulen gestützt:

  • Investitionsprogramm Schulbau
    Mit dem Investitionsprogramm kann eine lernförderliche Ausstattung und Infrastruktur geschaffen werden, die auf den konkreten Bedarf vor Ort abgestimmt ist.
  • Chancenbudget
    Mit einem Chancenbudget kann unter anderem eine pädagogische und systemische Beratung und Unterstützung für die Schulen finanziert werden, die nachhaltig zu einer Verbesserung von Schul- und Unterrichtsentwicklung beiträgt.
  • Multiprofessionelle Teams
    Mit einem zusätzlichen Budget für multiprofessionelle Teams können weitere Fachkräfte unterschiedlicher Professionen eingestellt werden, die das Lehren und Lernen unterstützen (insbesondere Schulsozialarbeiter*innen).

Startchancen-Schulen in Rheinland-Pfalz: Warum Ihre Schule ausgewählt wurde und was das bedeutet

Anzahl an Startchancen-Schulen in Rheinland-Pfalz
Anzahl an Startchancen-Schulen in Rheinland-Pfalz

Insgesamt sollen in Rheinland-Pfalz 200 Schulen, die sich in schwierigen Lagen befinden, von den Fördermitteln aus dem Startchancen-Programm profitieren. Die Schulen, wurden dabei zum einen anhand von bestehenden Teilnahmen an Förderprogrammen wie zum Beispiel „S4 – Schule stärken, starke Schule!“, „Schule macht stark (SchuMaS)“ oder FamOS-Schulen ausgewählt. Zum anderen wurden die weiteren Schulen mit Hilfe der folgenden Kriterien ausgewählt: Schüler*innen mit Migrationshintergrund, Schüler*innen die an der Lernmittelfreiheit teilnehmen sowie Schüler*innen mit sonderpädagogischen Förderbedarf. Von den 200 Schulen, die sich über alle Landkreise und Städte verteilen, werden insgesamt 120 Schulen Grundschulen und 80 Schulen weiterführende Schulen sein. Eine genaue Übersicht zu den ausgewählten Schulen, die zum Schuljahr 2024/2025 mit dem Startchancen-Programm starten, finden Sie auf der Seite des Ministeriums für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz: Startchancen-Schulen in Rheinland-Pfalz.

Fördermittel für Ihre Schule: So nutzen Sie das Chancenbudget aus dem Startchancen-Programm in Rheinland-Pfalz

Das Startchancen-Programm eröffnet Schulen in Rheinland-Pfalz vielfältige Möglichkeiten, um die Bildungsqualität und Chancengleichheit nachhaltig zu verbessern. Ab dem Schuljahr 2024/25 wird Ihnen dafür zum Beispiel ein Chancenbudget zur Verfügung stehen, das es den Schulen ermöglicht, individuelle Fördermaßnahmen gezielt umzusetzen. Schulen erhalten zur Verwaltung des Budgets Zugang zu einer speziell entwickelten Plattform Zugang, die im Herbst 2024 vorgestellt und eingeführt wird. Um diese Budgets sinnvoll und zielgerichtet einsetzen zu können, müssen die Schulen zuvor jedoch eine Zielvereinbarung mit der zuständigen Schulaufsicht treffen, was voraussichtlich im Dezember 2024 stattfindet. Eine Möglichkeit ist es zum Beispiel auf der Ebene der Schüler*innen über Programme zur individuellen Förderung nachzudenken, um die Basiskompetenzen zu stärken. Sobald genauere Informationen zum Prozess der Beantragung der Fördermittel insbesondere für das Chancenbudget feststehen, finden Sie diese hier in diesem Artikel aufbereitet.

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