Kartoffelbatterie und hüpfende Eier: Experimente zum Selbermachen

Sobald es um Chemie und Physik geht, schaltest du ab? Oder das Gegenteil ist der Fall und du bist total begeistert von allem was mit Elektronen, Dichte und Molekülketten zu tun hat? Egal, ob Fan oder Feind, wir haben genau das Richtige für dich: chemische und physikalische Experimente zum Selbermachen. Viel Spaß beim Entdecken und Staunen!

So klappt's mit dem Lernen – jetzt im Video anschauen!

Leuchtendes Hüpfei

Was du dafür brauchst:

  • Ein rohes Ei
  • Ein Glas
  • Essig

Und so geht’s:

Fülle ein Glas mit Essig und lege das Ei vorsichtig in das Glas. Achte darauf, dass das Ei vollständig mit Essig bedeckt ist. Dann heißt es: Warten! Nach 24 Stunden kannst du das Ei aus dem Essig herausholen und vorsichtig abwaschen. Nun hast du ein gummiartiges Ei, das du ganz vorsichtig auf dem Tisch hüpfen lassen kannst. Und wenn du im Dunkeln mit einer Taschenlampe auf das Ei scheinst, leuchtet es. Aber Achtung: Das Ei kann leicht platzen!

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Die Chemie dabei:

Die Eierschale besteht aus Kalk, der sich im Essig auflöst. Am Ende bleibt nur die Haut um das Ei übrig, die dem Ei die gummiartige Konsistenz gibt.

Kartoffelbatterien

Was du dafür brauchst:

  • Zwei große Kartoffeln
  • Zwei Münzen
  • Zwei verzinkte Nägel
  • Drei Kabel mit Krokodilklemmen
  • Ein Taschenrechner ohne Batterie

Und so geht’s:

Stecke jeweils eine Münze und ein Nagel in beide Kartoffeln. Achte darauf, dass sich der Nagel und die Münze nicht berühren. Dann verbinde mit einem Kabel den Nagel der einen Kartoffel mit der Münze der anderen Kartoffel. Die übrigen Kabel werden mit je einem Ende am Taschenrechner und mit dem anderen Ende an einer der beiden Kartoffel geklemmt. Nun hat der Taschenrechner Strom.

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Die Physik dabei:

Zwischen dem Kupfer der Münze, dem Zink des Nagels und dem Saft der Kartoffel findet eine chemische Reaktion statt. Diese funktioniert so: Das Kupfer gibt Elektronen ab, die vom Zink über den Saft der Kartoffel aufgenommen werden. Wird das Zink und das Kupfer durch die Kabel und den Taschenrechner verbunden, wandern die Elektronen vom Zink wieder zum Kupfer zurück. Es entsteht ein Stromkreis und Elektrizität wird erzeugt.

Lavalampe selbstgemacht

Was du dafür brauchst:

  • Eine durchsichtige Glas- oder Plastikflasche (am besten eignet sich eine 1-Liter-Flasche)
  • Leitungswasser
  • Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
  • Lebensmittelfarbe
  • Brausetablette (z. B. Aspirin oder Alka-Seltzer)

Und so geht’s:

Fülle die Flasche zu einem Viertel mit Wasser. Schütte dann so viel Öl hinein, bis die Flasche fast voll ist. Gieße einige Teelöffel Lebensmittelfarbe in die Wasser-Öl-Mischung. Zum Schluss gebe eine Brausetablette dazu, verschließe die Flasche und bewundere deine selbstgemachte Lavalampe.

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Die Chemie dabei:

Bei diesem Experiment kannst du sehen, was es mit den Themen „Dichte“ und „Mischbarkeit“ auf sich hat. Da Wasser schwerer als Öl ist, sinkt das Wasser auf den Boden der Flasche („Dichte“). Öl und Wasser sind ohne Hilfsmittel nicht miteinander mischbar („Mischbarkeit“). Gibt man aber eine Brausetablette hinzu, mischt sich das Wasser mit dem Öl. Das wird bei der Lavalampe dank der Lebensmittelfarbe besonders gut sichtbar.

Die feste Flüssigkeit

Was du dafür brauchst:

  • Speisestärke
  • Wasser
  • Eine Schüssel

Und so geht’s:

Mische drei Becher Speisestärke mit zwei Bechern Wasser. Dabei entsteht ein zähflüssiger Brei, der unter Druck seine Konsistenz ändert. Mit dem Gemisch kannst du nun allerhand Schabernack anstellen. Tauche z. B. langsam deine Hand in die Schüssel und haue anschließend mit deiner Faust auf die Masse. Merkst du einen Unterschied?

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Die Chemie dabei:

Warum ist das Stärke-Wasser-Gemisch mal flüssig und mal fest? Die Stärke besteht aus langen flexiblen Ketten von kleinen Bausteinen (Molekülketten). Gibt man Wasser zur Stärke hinzu, drücken sich die Wassermoleküle in die Molekülkette der Stärke und dienen sozusagen als Schmiermittel – das Stärke-Wasser-Gemisch ist flüssig. Übt man Druck aus, wird das Wasser verdrängt, die Molekülketten verhaken sich ineinander und die Stärke wird zu einer festen Masse.

Eine Flüssigkeit, die unter Druck ihre Konsistenz ändert, nennt man „nicht-newtonsche Flüssigkeit“.


Titelbild: ©RA Studio_Shutterstock

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