Wie schreibt man einen Leserbrief?
Du sollst für den Deutschunterricht einen Leserbrief zu einem Artikel verfassen. Aber wie ist er aufgebaut und was muss man beim Schreiben beachten?
Was ist ein Leserbrief?
Ein Leserbrief ist eine schriftliche Meinungsäußerung in Briefform. Der Leser bzw. die Leserin nimmt Bezug auf den Inhalt eines Artikel oder eines Fernsehberichts und kommentiert, kritisiert, widerspricht, berichtigt oder ergänzt ihn. Dabei steht die persönliche Meinung des Lesers bzw. der Leserin im Vordergrund. Im Deutschunterricht übt man mit dem Schreiben eines Leserbriefs, die eigene Meinung schriftlich darzulegen sowie mit sachlichen und logischen Argumenten zu belegen.
Regeln beim Schreiben eine Leserbriefs
Beim Schreiben eines Leserbriefs solltest du höflich und sachlich bleiben. Deine Meinung sollte klar und verständlich formuliert sein. Um deine Argumente zu stützen, kannst du Beispiele aus eigener Erfahrung einbringen oder Aspekte aufzeigen, die im Bericht unbeachtet geblieben sind. Gehe außerdem darauf ein, warum dich das Thema beschäftigt und du ein Experte auf dem Gebiet bist: Geht es in dem Bericht z. B. um das Thema Schule, kannst du deine Position als Schülerin oder Schüler glaubhaft vertreten.
Aufbau
Ein Leserbrief ist immer ähnlich aufgebaut. Er sollte nicht zu lang sein und deutlich formuliert werden:
- Formuliere eine prägnante Überschrift.
- Nenne das Datum und schreibe eine Anrede: Entweder sprichst du den Redakteur des Berichts direkt an oder die Redaktion der Publikation.
- Nenne den Bericht, auf den du Bezug nimmst (Titel, Erscheinungsdatum).
- Formuliere den Grund für den Brief.
- Verweise auf deine Rolle, die du hinsichtlich des Themas einnimmst (z. B. Betroffene/r, Schüler/in).
- Nun folgen deine Argumente: Stütze deine Argumente mit Beispielen. Entkräfte, wenn möglich, die Argumente des Berichts, wenn du diese widerlegen bzw. kritisieren möchtest. Halte dich bei der Anzahl der Argumente an die Vorgabe deines Lehrers oder deiner Lehrerin.
- Am Schluss fasst du noch einmal kurz und knapp deinen Standpunkt anhand deiner Argumente zusammen.
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Fazit: In einem Leserbrief solltest du höflich und sachlich deine Meinung hinsichtlich eines Berichts formulieren. Dabei ist es wichtig, dass du deinen Standpunkt mithilfe aussagekräftiger Argumente stützt.
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Titelbild: © benjamas11/shutterstock.com
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Kommentieren
Wenn sich der Leserbrief auf einen Zeitungsartikel (egal ob Digital-Zeitung oder nicht) bezieht und man den Autor nicht kennt, kann man (wie immer) mit sehr verehrte/r anfangen und einfach Sehr verehrte ….Redaktion z.B. Bildredaktion, Stern-Online Redaktion…Hoffe konnte weiter helfen 😉
seh geehrte Redaktion ist immer passend….tu as Taison
Sehr geehrte Redaktion,
zu dem Artikel „Jeder kann seine Heimat verlieren“ in der WAMS NR. 44 vom 01.November 2020 möchte ich eine Anmerkung machen.
Der Artikel ist sehr umfangreich und sachlich geschrieben.
Es werden alle „Bewegungen“, Flucht und Vertreibungen im 20. Jahrhundert dargestellt.
Benannt werden auch 14 Mio. aus den deutschen Ostgebieten.
Was mich an den Darstellungen, nicht nur in diesem Fall, stört ist das Vergessen
der der ca. 3 Mio. Deutschen die aus dem damaligen Sudetenland vertrieben wurden.
Diese Volksgruppe bestand schon in der k. k. – Monarchie und ist nicht
durch die „Eingemeindung“ in das sog. „Deutsche Reich“ entstanden.
Meine Familie gehört zu den Betroffenen und ich habe das als Kind mit 6 Jahren
durchgemacht und die folgenden Jahre dann natürlich bewusster erlebt.
Ich habe mich in meinem bisherigen Leben, nicht mit dem Thema beschäftigt,
es ist ja alles Geschichte.
Mich stört nur, dass wir immer vergessen werden.