Familie: Was wir von Großeltern lernen können

Viele Menschen wünschen sich den Kontakt zu den Großeltern – wenn diese nicht mehr sind. Wie wir mit ihnen umgehen sollten, solange wir noch die Chance haben.

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Sie erzählen Geschichten. Von damals, während der Weltkriege oder von der schweren Zeit danach. Wie sie sich neu organisiert, ihr Leben aufgebaut und was sie erreicht haben. Sie berichten von Nachbarn, die wir nie kennengelernt haben und Familienfreunden, die es schon lange nicht mehr gibt. Und auch wenn es schwerfällt, sich die Zeit für ihre Geschichten zu nehmen und ihnen zuzuhören, sollten wir es versuchen. Denn wenn die Großeltern nicht mehr sind, werden wir sie sträflich vermissen. Drei Gründe, warum wir uns wieder öfter melden sollten.

Die Familienchronisten

Woher stammt unsere Familie? Haben wir berühmte Vorfahren? Gibt es spannende Anekdoten der Geschichte, die sich mit unserem Stammbaum verknüpfen? Das wissen oft nur die Großeltern. Sie sind das Gedächtnis der Familiengeschichte. Sie sollten befragt und Dokumente und Erinnerungsstücke gemeinsam begutachtet werden. Denn jedes scheinbar banale Stück Vergangenheit gibt Aufschluss über die ganz eigene Charakteristik der Familie, aus der wir stammen. Sie vermitteln den jüngeren Generationen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Vertrauen in die eigenen Entscheidungen – denn Großeltern wissen, dass Fehler zum Leben dazugehören.

Die Küchenprofis

Gibt es eigentlich Großeltern, die nicht ausgezeichnet kochen oder backen können? Jeder hat ein Lieblingsgericht, das nur Oma oder Opa so hingekriegt hat. Wenn wir dann eines Tages die Geheimzutat oder die besondere Zubereitungsweise erfahren, sind wir sehr stolz. Ihre Art, mit Zeit und Hingabe zu kochen, sollten wir uns ebenfalls aneignen. So kommt auch die Liebe ins Essen, die wir so gerne am Esstisch der Großeltern schmecken.

Die Traditionalisten

Jede Familie hat ihre Bräuche: Wie sie Feste feiert, sich gegenseitig unterstützt und welche Traditionen sie an die nächste Generation weitergibt. Großeltern geben dabei ihr Wissen an die Enkelkinder weiter. Die Generation dazwischen staunt oft nicht schlecht, wie ähnlich das junge Kind dem Opa oder der Oma ist. Sie ahmen Mimik, Gestik und Gewohnheiten der Großeltern nach. Dadurch werden sie mit den gelebten Normen und Werten der Großeltern konfrontiert und durch sie geprägt. So schreitet die Tradition voran: Rezepte, Hausmittel, Kniffe und Tricks, aber auch der respektvolle Umgang mit anderen wird so vermittelt.


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Das Video zu den Lebensabschnitten können Sie gemeinsam mit Ihrem Kind schauen! So versteht es, welche Bedürfnisse jedes Familienmitglied hat und was die Großeltern von den Eltern unterscheidet.

Den Umgang pflegen

Zwischen Arbeit und Alltag fällt es schwer, sich die Zeit zu nehmen, die Großeltern anzurufen oder zu besuchen. Doch wenn sie einmal nicht mehr sind, wünschen sich mehr als drei Viertel der Deutschen, sie hätten den Großeltern mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Sie sind ruhiger, toleranter und gelassener ihren Enkelkindern gegenüber als die Eltern der Kinder. Als Ruhepol in der Familie sind sie gute Ratgeber, die dank ihrer Lebenserfahrung Probleme in einen neuen Blickwinkel rücken können. Das kann fruchtbar für alle Familienmitglieder sein.

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Titelbild: © Liderina/shutterstock.com

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