Lehrerlieblinge – 6 Typen, die jeder kennt
Lehrerlieblinge. Einige sind es. Einige wollen es sein. Der Rest hasst sie. Sechs nicht ganz ernst gemeinte Lehrerlieblinge, die jeder kennt.
Typ 1: Der Nerd
Karierte, viel zu kurze Hose, Fliege, weißes Hemd, wahlweise Hosenträger mit oder ohne Pullunder – dem Nerd ist wohl jeder schon begegnet. Wenn keiner die Antwort auf eine viel zu schwere Frage kennt und die Lehrer/innen etwas hören wollen, wird immer der Nerd rangenommen. Er ist das wandelnde Lexikon mit der dicken Brille. Dann denken alle „Woher weiß der/die das schon wieder?“ und es folgt ein allgemeines Augenrollen.
Typ 2: Der/die Melder/in
Egal, zu welcher Uhrzeit und zu welcher Jahreszeit; der/die Melder/in arbeitet einfach immer mit. Er/Sie kann zu jedem Thema etwas sagen – und wenn er/sie nur das zuvor Gesagte in seinen/ihren eigenen Worten wiedergibt. Wenn ihm/ihr einmal nichts mehr einfällt, wird er/sie nicht müde, eine Frage nach der nächsten zu stellen. Sein/ihr nervtötendes Fingerschnipsen durchtönt das gesamte Klassenzimmer. Seine/ihre mündliche Mitarbeit wird in jeder Stunde mit 1+ bewertet.
Typ 3: Der/die Rechtgeber/in
Niemand will dem/der Lehrer/in widersprechen, aber wenn sie/er etwas komplett Unsinniges sagt, muss man ja nicht noch recht geben. Doch! Die/der Rechtgeber/in muss das. Sie sitzt in der ersten Reihe und nickt bei jedem Wort des Lehrers/ der Lehrerin übertrieben mit dem Kopf. Mehr als ein „Das sehe ich genauso!“ hat er/sie nicht zum Unterricht beizutragen. Eine gute Note bekommt er/sie trotzdem. Was will ein/e Schüler/in mehr?
Typ 4: Die/der Sensible
Im Unterricht wird eine Klassenarbeit zurückgegeben. Man hört ein tiefes Seufzen, ein enttäuschtes Stöhnen und leises Weinen. Es gibt immer diese/n sensible/n Schüler/in, der/die bei einer schlechten Note sofort anfängt, dicke Kullertränen laufen zu lassen. Die/der Lehrer/in empfindet sofort tiefstes Mitgefühl, während der Rest der Klasse nur genervt ist. Der/die Sensible/n wird aufgebaut, darf den Unterricht verlassen und bekommt die Chance, die schlechte Note mit einer mündlichen Mitarbeit auszugleichen. Schließlich war die Note nur ein Ausrutscher. Ist klar, oder?!
Typ 5: Der/Die Coole
Der/die Coole ist beliebt bei Schüler/innen und Lehrer/innen. Sie/er sitzt locker und kaugummikauend im Unterricht, nicht ganz vorne, aber auch nicht ganzen hinten – eben in der Mitte. Er/Sie lässt sich für seine/ihre Sprüche feiern. Meistens ist er/sie zu spät. Würde jede/r andere Schüler/in „Krieg mal dein Leben auf die Reihe“ von der/dem Lehrer/in zu hören bekommen, wird dem/der Coolen alles durchgelassen. Viel schlimmer: Er/sie wird dabei auch noch von Lehrer/innen geliebt. Dieser Lehrerliebling hat wohl die meisten Neider – nicht nur, weil er/sie als Einzige/r die Mütze aufbehalten darf.
Typ 6: Der/die Schleimer/in
Was tun sie nicht alles, um den Lehrer/innen zu gefallen?! Am Anfang des Unterrichts wird erstmal nach dem Befinden des Hundes oder der Oma gefragt. Schließlich muss der/die Schleimer/in die Beziehung zur Lehrer/in pflegen. Zu wissen, ob der/die Lehrer/in gerade Pause hatte oder noch nicht, gehört natürlich auch zu seinen/ihren Fähigkeiten. Schließlich kann es vorkommen, dass man ganz zufällig einen Schokoriegel am Morgen zu viel eingepackt hat. Es ist auch nicht zu viel verlangt, ab und an mal die Tasche des Lehrers/der Lehrerin in den Klassenraum zu tragen. Schließlich soll sich der/die Lehrer/in vor dem stressigen Unterricht nicht überanstrengen.
Egal, welcher Typ man ist, Lehrerliebling sein, hat seine Vorteile. Habt ihr Erfahrungen damit oder kennt ihr noch weitere Typen? Schreibt uns einen Kommentar!
Titelbild: © wavebreakmedia/shutterstock.com
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Kommentieren
Schöner Artikel. Ich persönlich identifiziere mich ein klein wenig mit einer Mischung aus Nerd und Melderin (;
Das stimmt ! Wir haben einen ,,coolen “ in der Klasse und ich muss neben ihm Sitzen und die ,,Schleimerinn “ ist in ihn verknallt
Ich bin leider kein lehrerliebling …
Lehrer, die auf solche Maschen reinfallen, sollten mal ihre pädagogischen Fähigkeiten überdenken.
Also, ich stimme fast jedem hier überein.
Das Buch klingt sehr interessant .
Meine Tochter ist jetzt gerade in der 2. Klasse und ich überlege mir ernsthaft das Buch zu kaufen!!!
Es gibt keine wirklichen Typen. Es gibt Rollen, in welche Schüler fallen, gedrängt werden oder die sie einnehmen. Die wenigsten Schüler entscheiden selbst, wer oder was sie sein wollen. Manche wollen bei den Lehrern punkten und haben auch die Fähigkeiten dazu, andere geben sich unendlich viel Mühe, melden sich ständig, bekommen aber trotzdem nichts auf die Reihe. Wieder andere haben schon aufgegeben, weil sie einfach kein Licht am Ende des Tunnels sehen. Dabei sind die Schüler nicht bei jedem Lehrer gleich, sie passen sich den Situationen und den Bedingungen an oder rebellieren dagegen. Ein guter Lehrer versucht den Schülern dabei Raum zu geben, um sich selbst zu definieren, sich zu finden und dabei einen möglichst guten Weg in die Zukunft zu schaffen. Man muss bedenken, dass Kinder und Schüler sich noch entwickeln. Gute Lehrer sind daher nicht nachtragend, auch wenn das manchmal schwer ist. Daher abschließend, Kinder sollten alles sein können, was sie wollen , was ihnen gut tut, solange sie damit niemandem schaden. Ausprobieren ist genauso wichtig dabei, wie hin und wieder in Schranken verwiesen zu werden.
Nice. Diese ideen werde ich anwenden. 😉
Eigentlich ein guter Artikel, ABER was soll die ganze Zeit der Unsinn mit er/sie usw.
1. Das nervt beim Lesen!!!
2. Ist das voll laecherlich! Wozu macht man das???!!!
Hallo Lukas,
Danke für deine Frage! Wir benutzen beide Formen, damit sich alle unsere Leserinnen und Leser angesprochen fühlen – nicht nur die Leser. Das wirkt vielleicht am Anfang befremdlich. Aber du gewöhnst dich bald daran.
Viele Grüße
die Redaktion der sofatutor-Magazine
Ich bin einfach ich. Manche Lehrerinnen mögen mich und andere nicht…