7 Tipps für kreatives Schreiben

Du liest gern Geschichten, aber wenn du selbst kreativ sein sollst, fehlen dir die Ideen? Dann probiere diese sieben Schreibtipps aus.

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Im Deutschunterricht geht es nicht immer nur um Interpretationen, Analysen und Erörterungen. Ab und an ist die eigene Kreativität gefragt. Sich selbst eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht auszudenken, fällt den meisten schwer. Deswegen haben wir einige Tipps zusammengestellt, die dir das kreative Schreiben erleichtern sollen.

Tipp 1: Finde deinen perfekten Schreibort

Ob im lärmenden Café, im Park oder zu Hause am Schreibtisch – Der perfekte Schreibort ist für jeden Menschen ein anderer. Finde heraus, welche Umgebung dich inspiriert und wo du dich am besten konzentrieren kannst. Das kann sich von Tag zu Tag unterscheiden. Höre in dich hinein, welchen Ort dein innerer Schriftsteller bzw. deine innere Schriftstellerin gerade braucht.

Tipp 2: Nimm deine Umwelt wahr und mache sie dir zunutze

Viele Autorinnen und Autoren finden in ihrer direkten Umgebung Ideen. Joanne K. Rowling hat sich z. B. bei der Zauberschule Hogwarts von dem schlossartigen Gebäude in Edinburgh inspirieren lassen, in dem sich die Schule ihrer Kinder befand. Obwohl du nicht gleich den nächsten Harry Potter schreiben musst, kannst du dir diese Technik ebenfalls zunutze machen. Am besten, du hast immer ein kleines Notizbuch oder dein Smartphone dabei, damit du dir Ideen, Gespräche oder besonders schön klingende Namen sofort aufschreiben kannst. Dann hast du immer eine Inspirationsquelle, wenn du mal einen kreativen Text schreiben möchtest.

Tipp 3: Wärme dich mit einer Schreibübung auf

Manchmal versuchst du so angestrengt, Ideen zu finden, dass gar nichts geht. Deswegen bietet es sich an, mit einer kleinen Schreibübung zu beginnen. Sie sollte überhaupt nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. Dabei kannst du zum Beispiel dein Lieblingsbuch an einer zufälligen Stelle aufschlagen und mit geschlossenen Augen auf einen Satz tippen.

Mit diesem beginnst du deine kleine Schreibübung. Du führst die Geschichte fort und denkst sie in eine ganz neue Richtung:

  • Welche Figuren kommen hinzu?
  • Was werden sie als nächstes tun?
  • Welchen Herausforderungen stellt sich die Hauptfigur?

Schreibe in zehn bis fünfzehnMinuten auf, was dir dazu in den Sinn kommt.

Oder du schreibst eine Szene aus der Sicht einer anderen Figur. Alles, was die Kreativität zum Fließen bringt, ist erlaubt.
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Tipp 4: Ordne deine Ideen mit einer Mindmap

Nicht umsonst spricht man vom „kreativen Chaos“. Um etwas Struktur in die vielen Gedanken zu bringen, die in deinem Kopf umherschwirren, solltest du eine Mindmap anlegen. In der Mitte steht das Thema, zu dem du einen Text entwickeln willst. Davon ausgehend ordnest du alle Worte an, die dir dazu in den Sinn kommen. Denk dabei nicht zu viel nach. Schreib einfach auf, was dir gerade einfällt. Später kannst du immer noch streichen, was nicht passt.

Tipp 5: Stelle dir ein Moodboard zusammen

Beim Schreiben kreativer Texte kannst du ein „Moodboard“ nutzen. Dabei handelt es sich um eine Wand, an der Fotos, Bilder oder auch kleine Gegenstände befestigt werden, die Inspiration beim Schreiben bieten. Ein Moodboard kann eine ganz klassische Pinnwand sein oder auch eine virtuelle Wand, also eine Zusammenstellung von Fotos auf dem Computer, die du dir beim Schreiben ansiehst. Am besten eignen sich Bilder, die Emotionen oder Stimmungen widerspiegeln, die du in deine Geschichte einbauen kannst.

Tipp 6: Die Kreativität kommt beim Schreiben

Bisher hast du die Vorarbeit geleistet – Jetzt geht das eigentliche Schreiben los. Atme tief durch. Die Angst vor dem weißen Blatt hat schon den einen oder anderen kreativen Kopf zur Verzweiflung gebracht. Traue dich, draufloszuschreiben. Die Feinarbeit kommt danach. Nimm dir genügend Zeit, sodass du dich ganz der Kreativität hingeben kannst. Und wenn es nicht gleich klappt – auch nicht schlimm! Versuche nicht, es zu erzwingen und setze dich lieber später noch einmal ran, wenn dir im Moment nichts einfällt. Aber du wirst merken: Oft kommt die Kreativität beim Schreiben.

Tipp 7: Nimm dir Zeit für den Feinschliff

Völlig ausgepowert schaust du nach dem Schreiben auf deinen Text und würdest ihn am liebsten sofort abgeben. Vielleicht weil du ihn für besonders gelungen hältst, oder weil du absolut keine Lust und Kraft mehr hast, ihn noch einmal durchzulesen. Doch hier beginnt der wichtigste Teil des kreativen Schreibens: der Feinschliff.

Stelle dir beim Lesen vor, dass du den Text noch nicht kennst:

  • Sind Figuren und Orte so beschrieben, dass du sie dir gut vorstellen kannst?
  • Wo erscheint dir vielleicht etwas unklar?
  • Ist die Geschichte spannend erzählt?

Meist hilft es auch, sich eine zweite Meinung einzuholen. Frage ein Familienmitglied, einen Freund oder eine Freundin, ob er oder sie deinen Text ebenfalls liest. Sei offen für Kritik, auch wenn man diese, vor allem bei sehr persönlichen Kurzgeschichten oder Gedichten, nicht gern hört. Denk immer daran: Dein Text ist ein Edelstein, der so lange bearbeitet und geschliffen werden muss, bis er glänzt.

Titelbild: ©Slava_Kovtun/shutterstock.com

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