In der Schule weinen – so kannst du besser damit umgehen

Stress, Enttäuschung, Liebeskummer oder schlechte Noten – manchmal wird dir alles zu viel und dann kommen die Tränen. Vor allem in der Schule kann das echt unangenehm sein. Wir geben dir Tipps, was du in solchen Momenten tun kannst.

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Manche Menschen weinen kaum, andere sind „nah am Wasser gebaut“. Doch obwohl Weinen eigentlich eine ganz natürliche Reaktion des Körpers ist, empfinden wir es als unangenehm, vor anderen „Schwäche“ zu zeigen. Diese sechs Dinge können dir helfen, in angespannten und emotionalen Situationen die Ruhe zu bewahren und im Voraus Stress abzubauen:

Tipp 1: Situationen durchspielen

Male dir aus, wie das Gespräch mit der Lehrkraft, der Freundin oder dem Freund schlimmstenfalls ablaufen könnte. Überlege dir, wie du darauf reagieren kannst, ohne dass das Gespräch für dich zu emotional wird. Übe die Unterhaltung zu Hause, damit du ruhig bleiben kannst, wenn es draufankommt.

Tipp 2: Frische Luft schnappen

Wenn dir in einer Situation die Tränen kommen, gehe nach draußen. Wenn das nicht geht, öffne ein Fenster und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Die frische Luft kann dir helfen, klarer zu denken und verhindert, dass die Emotionen Oberhand gewinnen.

Tipp 3: Stress abbauen

Du merkst, dass du eh schon gestresst bist – und dann will deine Lehrerin oder dein Lehrer mit dir über deine Noten sprechen. Dass da Tränen fließen, ist nicht unwahrscheinlich. Daher solltest du versuchen, schon vorher den Stress abzubauen. Ob du deine Sorgen aufschreibst oder im Freundeskreis mit jemandem über deinen Kummer sprichst – es hilft dir, deine Anspannung zu abzubauen. Weinen ist dabei erlaubt! Oft fühlt man sich danach angenehm ruhig und befreit.

Tipp 4: Rational bleiben

Oft kommen dir die Tränen, wenn Emotionen mit im Spiel sind, du z. B. frustriert oder traurig bist. Daher solltest du versuchen, dich an die Fakten zu halten, wenn du merkst, dass du gleich weinen musst. Überlege dir, worum es eigentlich gerade in dem Gespräch geht, eine schlechte Note (kein Weltuntergang) oder Streit mit einer Freundin bzw. einem Freund (ihr werdet euch wieder vertragen). So bekommst du eine Distanz zur Situation. Dadurch gerätst du nicht in den Strudel der Gefühle, der meist in Tränen endet.

Tipp 5: Selbstakzeptanz

Gerade Menschen, die häufig weinen müssen, ärgern sich über die eigene „Schwäche“. Doch du solltest dich deswegen nicht fertigmachen. Es bedeutet nicht, dass du weniger stark bist als andere, sondern nur, dass dir nicht egal ist, was andere Menschen über dich denken. Sensibel zu sein heißt auch, dass du gut mitfühlen und trösten kannst.

Tipp 6: Am Selbstvertrauen arbeiten

Wenn du ein unsicherer Mensch bist, kommen die Tränen sicher meist, wenn dich jemand, z. B. eine Lehrkraft, kritisiert. Da kann es dir helfen, an deinem Selbstvertrauen zu arbeiten. Wenn du mit dir und deinen Schwächen im Reinen bist, verletzt dich Kritik nicht so sehr.

Diese sechs Tipps kannst du anwenden, wenn die Tränen doch kommen:

  1. Drücke deine Zunge gegen deinen Gaumen.
  2. Atme tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus.
  3. Umfasse mit Daumen und Zeigefinger der einen Hand die weiche Stelle neben dem Daumen der anderen Hand und übe einen leichten Druck darauf aus.
  4. Massiere deine Stirn zwischen den Augenbrauen.
  5. Blinzle ein paar Mal mit den Augen.
  6. Entspanne deine Gesichtsmuskulatur.

Diese Life-Hacks lassen dich nach dem Weinen wieder frisch aussehen:

Fürs Weinen solltest du dich nicht schämen. Aber wenn dich so eine richtige Weinattacke heimgesucht hat, ist der Anblick deines roten und verquollenen Gesichts im Spiegel erst mal erschreckend.  Mit diesen Life-Hacks sieht dir nicht gleich jeder an, dass du geweint hast und Fragen bleiben dir erspart:

Was du dazu dabeihaben solltest:

  • ggf. Make-Up-Entferner
  • ggf. Concealer oder Abdeckstift (am besten mit Grünanteil)
  • Hautcreme
  • befeuchtende Augentropfen

Und so geht’s:

  1. Kühle deine Augen mit kaltem Wasser. Falls möglich, wasche dir das Gesicht und entferne ggf. verlaufene Mascara.
  2. Creme dein Gesicht mit Hautcreme ein, damit die Rötungen zurückgehen und die gereizte Haut mit Feuchtigkeit versorgt wird.
  3. Du kannst die roten Stellen in deinem Gesicht mit einem Concealer oder Abdeckstift kaschieren. Am besten eignen sich Produkte, die einen Grünanteil haben. Der wirkt den Rötungen entgegen und neutralisiert sie optisch.
  4. Damit deine Augen nicht ganz so rot und gereizt aussehen, kannst du Augentropfen benutzen. Diese spenden Feuchtigkeit und lindern mögliches Brennen und Jucken der Augen nach dem Weinen.

Fazit

Denke immer daran: Es ist in Ordnung zu weinen! Dein Körper reagiert auf eine emotionale Situation. Erkläre den Menschen in deinem Umfeld, was da gerade mit dir passiert ist und warum. Mache ihnen deutlich, was dich so sehr bewegt hat und ob du dich dabei traurig, wütend oder frustriert gefühlt hast. Du wirst erstaunt sein, wie viel Verständnis dir entgegengebracht wird.

Mache den Test – Welcher Weintyp bist du?

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Titelbild: ©LightField Studios/shutterstock.com

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