Plastikverbot – so wird sich das Leben ändern

Keine Strohhalme mehr und keine Wattestäbchen – im Oktober 2018 hat der Umweltausschuss des EU-Parlaments ein Plastikverbot beschlossen. Und was bedeutet das jetzt?

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Warum werden Plastikprodukte verboten?

Bis zu 140 Millionen Tonnen Plastik schwimmen bereits jetzt in unseren Weltmeeren. So werden Ozeane und Strände langsam aber sicher zu riesigen Müllkippen. Das hat verheerende Folgen: Jedes Jahr sterben Millionen von Vögeln, unzählige Meeressäugetiere und Fische, weil sie das Plastik fressen oder verschlucken. Aber das Plastikproblem ist auch für Menschen gefährlich: Bereits jetzt wurde Mikroplastik in Nordsee-Fischen aber auch im Trinkwasser, in Honig und Milch gefunden. Das Mikroplastik stammt größtenteils aus Kosmetikprodukten wie Seife, Zahnpasta, Cremes usw.

Plastikmüll im Meer

Bild: © Rich Carey/shutterstock.com

Welche Plastikartikel sollen verboten werden?

Beim Plastik in Meeren und an Stränden handelt es sich zur Hälfte um Wegwerfprodukte, die zum einmaligen Gebrauch bestimmt waren. Genau diese sollen nun nach Beschluss des Umweltausschusses des Europaparlaments verboten werden. Bis spätestens 2021 wird das Verbot voraussichtlich in Deutschland in Kraft treten. Folgende Artikel dürfen dann nicht mehr produziert, verkauft und verwendet werden:

  • Einwegbesteck
  • Einwegteller
  • Luftballonstäbe
  • Rührstäbe für Kaffee
  • dünne Plastiktüten
  • Wattestäbchen
  • bestimmte Getränkeverpackungen
  • „oxo-abbaubarer Kunststoff“, der besonders in der Landwirtschaft eingesetzt wird.

Zu diesen Produkten soll es alsbald unbedenkliche Alternativen geben oder es gibt sie bereits. Außerdem sollen Luftballons und Fastfood-Verpackungen reduziert und Plastikdeckel künftig an Einwegflaschen und -bechern befestigt werden. Eine weitere Maßnahme ist, dass Chipstüten- und Zigarettenfilter-Hersteller dazu verpflichtet werden, zum Müllsammeln aufzurufen.

Plastik Strand

Bild: © Papakah/shutterstock.com

Und was nun?

Aber was kannst du als Einzelner bzw. als Einzelne gegen diesen Plastikwahnsinn tun? Es gibt bereits viele Alternativen, mit denen du in deinem Alltag deinen Plastikmüll reduzieren kannst. Hier einige Vorschläge:

  • Behälter aus Bambus oder Pappe
  • Glas- statt Plastikflaschen
  • Wattestäbchen aus Bambus
  • Zahnbürsten aus Holz
  • Kleidung aus Baumwolle statt Polyester
  • einen eigenen Kaffeebecher statt Einwegbecher
  • Trink- bzw. Strohhalme aus Nudeln, Glas oder Bambus
  • Stoffbeutel statt Plastiktüten
  • Gläser statt Konservendosen
  • Holz- statt Plastikbesteck, besser: gar kein Einweggeschirr und -besteck
Plastikverbot Einwegbesteck

Bild: © ADragan/shutterstock.com



Du siehst, auf Plastik zu verzichten, wird deinen Alltag nicht groß beeinflussen, aber hoffentlich das Leben unzähliger Tiere und die Umwelt retten.

Du hast weitere Tipps, wie sich der Plastikmüll im Alltag reduzieren lässt? Dann schreibe einen Kommentar unter diesen Beitrag.

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Titelbild: © MOHAMED ABDULRAHEEM/shutterstock.com

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