Hinsehen statt wegschauen ‒ Der Schulwettbewerb des Bundespräsidenten

Alle zwei Jahre wird von Engagement global der Schulwettbewerb des Bundespräsidenten im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt. In der aktuellen Wettbewerbsrunde lautet das Thema: „Global und lokal denken und handeln – ‚Die Welt beginnt vor deiner Tür!‘“. Seit 2003 regt der Wettbewerb zur Auseinandersetzung mit dem Thema globale Entwicklung an.

So klappt's mit dem Lernen – jetzt im Video anschauen!

„Alle für Eine Welt – Eine Welt für alle“

Wir leben alle auf der Einen Welt. Dennoch haben wir oft kein Bild davon, wie Menschen in anderen Teilen der Welt leben. Wie leben wir im Vergleich zu andern und was kann man tun, damit sich das Zusammenleben verbessert? Wirtschaftliche, soziale, politische und ökologische Faktoren bedingen Globalisierungsprozesse, die für jeden von uns Veränderungen mit sich bringen und die uns zunehmend stärker prägen und beeinflussen. Jeder einzelne muss sich diesen Veränderungen stellen, um sich in der globalisierten Welt orientieren zu können. Somit kann nicht früh genug mit dem Erwerb notwendiger Kompetenzen begonnen werden ‒ die Schule stellt dabei einen entscheidenden Rahmen. Schulen, die sich durch entwicklungspolitisches Engagement hervorheben, will der Schulwettbewerb des Bundespräsidenten ein Forum der Anerkennung bieten.

Fit für die Welt

Wie steht es um unsere Welt, wie sieht sie aus ‒ bei mir und auf anderen Teilen der Erdkugel? Wie beeinflusst mein Lebensstil das Leben der Menschen in anderen Ländern? Und wie kann die Situation benachteiligter Menschen, hier als auch anderswo, verbessert werden? Fragen mit denen sich Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Wettbewerbs konfrontieren sollen, um diese auch unabhängig davon, auf ihren Alltag zu übertragen, um für einen verantwortungsvollen Umgang sensibilisiert zu werden. Der Schulwettbewerb animiert und unterstützt Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte bei der gemeinsamen Herausforderung, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen, sie im Blick zu behalten und sich kreativ und überlegt mit lokalen sowie globalen Ansatzpunkten zu beschäftigen. Zugleich wird globale Entwicklung als Lernbereich im Unterricht unterstützt. In den Bereichen ‚Erkennen‘, ‚Bewerten‘ und ‚Handeln‘ können Kompetenzen erworben werden, wie z.B. eigene und fremde Denkmuster reflektieren zu können, Solidarität und Mitverantwortung zu übernehmen, ein Gespür für die Vielfallt auszubilden und Analysefähigkeiten des globalen Wandels zu schulen.

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Einen Schritt vor die Tür wagen

Beteiligen können sich Schülerinnen und Schüler aller Schulformen der Klassen 1 bis 13, sei es als Schulklasse, Schülerteam, Arbeitsgemeinschaft oder als Lerngruppe, auch aus deutschen Schulen im Ausland. Gegliedert ist die Teilnahme dann nach Klassenstufen in einzelne Kategorien (1.- 4. Klasse: Kategorie I; 5 .-6. Klasse: Kategorie II; 7.-10. Klasse: Kategorie III; 11.-13. Klasse: Kategorie IV). Man kann mit mehreren Beiträgen und auch in mehreren Kategorien mitwirken. Zudem können ganze Schulen, in einer gesonderten Kategorie (V), an der Ausschreibung des Schulpreises teilnehmen, was einzeln oder zusätzlich zu einer oder mehreren Einsendungen in den Kategorien I bis IV erfolgen kann.

Der Form der Einreichungen sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ob Plakate, digitale Erarbeitungen, Texte, Fotos, Kunstwerke, Theater- oder Musikproduktionen – alle Darstellungsformen sind erlaubt. Einzige Voraussetzung ist, dass ein gemeinsamer Lernprozess der Schüler stattfindet und in der Bewerbung ersichtlich wird.

Und es lohnt sich: Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von über 50.000 Euro erwarten die Gewinner. Schulen, die mit dem Schulpreis ausgezeichnet werden, erhalten Preisgelder im Gesamtwert von 25.000 Euro. Auch ein Sonderpreis der Kooperationspartner ist ausgeschrieben. Einsendeschluss ist der 15. März 2014.

Hinsehen, hinhören, handeln

Unsere Welt, die Eine Welt, ist das Ergebnis aus unzähligen Entscheidungen, auch denen aus dem alltäglichen Leben jedes einzelnen. Das es dabei zu Fehlentwicklungen kommt, dass Menschen hungern müssen, unterdrückt werden oder ihnen der Zugang zur Bildung verwehrt wird, geht jeden etwas an. Das Wissen darum, die Reflexion darüber und das Handeln dagegen, sollte Aufgabe eines jeden sein. Und welcher Ort scheint besser geeignet dafür, bereits junge Menschen für die Probleme unserer Welt zu sensibilisieren. Viele kleine Schritte ergeben auch einen Weg ‒ und dieser beginnt vor der eigenen Tür.

http://www.eineweltfueralle.de/