Die Geschichte der Madame Tussaud – oder „Wie formt man einen Promi?” [Werbung]

Justin Bieber in den Arm nehmen oder Miley Cyrus in die Augen sehen – welche Schülerin und welcher Schüler wünscht sich das nicht? Möglich ist das im Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds in Berlin

So klappt's mit dem Lernen – jetzt im Video anschauen!

Darüber hinaus erfahren die Schülerinnen und Schüler bei der Klassenführung Das Leben der Madame Tussauds, wie eine Wachsfigur entsteht, wie teuer sie ist und wie viele Farbschichten Justin Bieber auf seinem Gesicht hat. Wir haben diese Führung einmal mitgemacht.

Noch nie ist jemand so früh am Morgen über einen roten Teppich gelaufen. Wir schon! Es ist neun Uhr und wir machen uns auf den Weg in das Innere des Wachsfigurenkabinetts Madame Tussauds.

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Marie Tussaud begrüßt die Klasse

Gleich zu Beginn der Führung werden wir zu einer sehr sympathisch dreinblickenden Wachsfrau mit dickem grauen Haar geführt, die uns auf den ersten Blick nicht bekannt vorkommt. Das ist auch kein Wunder, denn ihre Wachsfiguren sind auf der ganze Welt berühmt, aber wie sie selbst aussah, wissen wahrscheinlich die wenigsten: Madame Tussaud, oder mit vollständigem Namen Marie Tussaud, begrüßt uns mit einem Wachskopf in der Hand. Von der Museumsführerin erfahren wir, wie diese zierliche Person zu solch einer großen Berühmtheit wurde und welchen Einfluss ihre Wachsfiguren auf die Französische Revolution hatten.

Mohammed wirft sich in Pose


Angela Merkel Madame Tussauds Berlin

Angela Merkel bei Madame Tussauds Berlin

Vorbei an Anne Frank, Sophie Scholl, Helmut Kohl und Gerhard Schröder bleiben wir vor Angela Merkel stehen. Wir stellen uns hinter einen Lehrer und hören der Museumsführerin gespannt zu. Sie zeigt am Schüler Mohammed, wie eine echte Person für eine Figur abgemessen wird. Als nächstes soll Mohammed sich eine Pose überlegen, die seine Wachsfigur haben sollte. Dabei wird ihm klar gemacht, dass er zwei Stunden in ein und derselben Position verharren müsste. Die Schülerinnen und Schüler gehen zusammen mit ihrer Lehrerin weiter in den ersten Stock. Warum bleibt der Lehrer stehen? Ups, das ist ja gar kein Lehrer, sondern der Herr Sarkozy.

Johnny Depp die Haare waschen


Johnny Depp bei Madame Tussauds Berlin

Johnny Depp bei Madame Tussauds Berlin

Als nächstes erfährt die Klasse, wie die Wachsfiguren zu ihren Haaren, Wimpern, Augenbrauen und ihrem Bart kommen. Aber auch wenn eine Wachsfigur fertig ist, sei die Arbeit um ihre Haare noch nicht beendet. Alle zwei Wochen werden den über 100 Wachsfiguren die Haare gewaschen und gestylt. Wir überlegen noch, dass wir kein Problem damit hätten, ab und zu einmal Johnny Depp oder George Clooney die Haare zu waschen, da geht es schon weiter.

Die Farbschichten des Justin Bieber


Justin Bieber Madame Tussauds Berlin

Justin Bieber bei Madame Tussauds Berlin

„Nicht nur die Haare an den Figuren sind echt, sie haben auch wie echte Menschen eine Flüssigkeit in den Augen. Das gibt dem Blick einen bestimmten Glanz”, erklärt die Museumsführerin. Und damit auch die Haut besonders echt aussieht, bekäme jede Figur viele verschiedene Farbschichten. Anhand eines halben Gesichts von Justin Bieber erkennen wir, wie ein Wachskopf vor und nach der Farbauftragung aussieht. Zudem wird erklärt, wie lange es dauert, eine solche Figur herzustellen, wie viele Menschen an einer Figur mitarbeiten und was eine solche Figur kostet. Die Klasse ist erstaunt: So teuer hätten sie sich den ganzen Spaß nicht vorgestellt.

Ein Foto mit den Stars


Marylin Monroe bei Madame Tussauds Berlin

Marylin Monroe bei Madame Tussauds Berlin

Nach einer halben Stunde ist die Führung beendet und wir sind genauso begeistert wie die Schülerinnen und Schüler. Sie haben in kurzer Zeit vieles über die Herstellung und die Geschichte der Wachsfiguren erfahren. „Die Führung ist sehr interessant, aber jetzt freuen wir uns auf das Fotografieren mit den Stars”, sagt die 13-jährige Jasmin und ist auch schon zwischen den Figuren verschwunden. Bei Madame Tussauds ist fast alles erlaubt: Man darf sich verkleiden und mit den Stars fotografieren lassen und auch das Anfassen der Figuren ist erlaubt. Das lassen sich die Schülerinnen und Schüler nicht zweimal sagen. Und die Mädchen sind überglücklich, als sie Justin Bieber mit ganzem Gesicht entdecken.

Einen Besuch wert

Ganz nebenbei erfährt die Klasse durch Infotafeln an den jeweiligen Figuren etwas über die Persönlichkeiten und welchen Beitrag sie zu Geschichte und Politik geleistet haben. Allerdings konnten wir die Schülerinnen und Schüler, die sich die Informationen durchlasen, an einer Hand abzählen. Die Mehrheit war damit beschäftigt, mit Stars und Sternchen für Fotos zu posen. Um also mehr als Fotos aus dem Besuch herauszuholen, wäre eine Vor- bzw. Nachbereitung durch die <ahref=“http: www.madametussauds.com=““ berlin=““ ueberuns=““ fuerschuele=““ unterrichtsmaterial=““ default.aspx“=““ target=“_blank“ rel=“nofollow“>Unterrichtsmaterialien, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden, empfehlenswert.</ahref=“http:>

Schulführungen bei Madame Tussauds Berlin werden täglich angeboten. Neben der beschriebenen Klassenführung über die Herstellung der Wachsfiguren gibt es auch Führungen zum Leben mit der Mauer oder zu Menschen, die Geschichte schrieben. Ein Schulklassenbesuch kostet für jeden Schüler und jede Schülerin 8,50 Euro.


Bilder: © sofatutor