6 Tipps für junge Lehrer*innen

Das Referendariat ist überstanden, endlich ist man Lehrkraft – ohne Netz und doppelten Boden! Damit das restliche Schuljahr für junge Lehrkräfte entspannt verläuft, geben wir 6 Tipps.

So klappt's mit dem Lernen – jetzt im Video anschauen!

Zunächst: Herzlichen Glückwunsch! Das erste Schulhalbjahr ist überstanden, alle Schüler*innen sind heil geblieben und auch bei Ihnen sind noch alle Haare da. Vielleicht sind sie ein bisschen grauer als vorher, aber das macht nichts.

Nachdem Sie als junge Lehrkraft die ersten Monate des „echten“ Lehrerseins gemeistert haben, ist es Zeit für ein wenig Reflexion. Wir zeigen einige Kniffe, die das junge Lehrerleben nachhaltig verbessern können.

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  1. Durchhalten: Sicherlich kam im letzten Halbjahr ab und zu der Gedanke auf, ob man es nicht in einem anderen Job einfacher hätte haben können. Aber Sie machen einen wichtigen, bedeutsamen Job, für den Ihnen nicht nur Ihre Schüler*innen dankbar sind. Bleiben Sie dran und lassen Sie sich von den kleinen und größeren Stolpersteinen nicht aus der Bahn werfen!
  2. Routinen hinterfragen: Jetzt ist die Zeit gekommen, sich anzuschauen, welche Arbeitspraktiken Sie gern verbessern würden: Wie können Sie Ihre Selbstorganisation noch optimieren? Welche Abläufe können noch besser gestaltet werden? Ist der Zyklus von Hausaufgabenabgabe und Rückgabe bzw. Auswertung effektiv? Arbeiten Sie gut mit dem zur Verfügung stehenden Lernmaterial oder würden Sie sich z. B. mehr digitale Lernmedien wünschen? Welche Regeln wünschen Sie sich noch fürs Klassenzimmer? Als junge Lehrkraft können Sie Ihre Abläufe noch gut anpassen und neu verinnerlichen.
  3. Konstruktive Hinweise annehmen – den Rest links liegen lassen: Nachdem Sie jetzt endlich eine Weile ohne Lehrprobe ausgekommen sind, ist es an der Zeit, sich mal wieder nach Feedback umzuhören. Bitten Sie erfahrene Kolleg*innen, sich Ihren Unterricht oder Unterrichtsentwürfe anzuschauen und Ihnen eine Rückmeldung zu geben. Sortieren Sie auch aus, welche Ratschläge Ihnen weiterhelfen und was Sie eventuell nur verunsichert.
  4. Die Unterrichtsplanung organisch gestalten: Organisieren Sie Ihre Unterrichtseinheit am liebsten auf dem Papier, auf Overhead-Folien oder sind Sie mehr der PowerPoint-Typ? Je nachdem sollten Sie Ihre Planung so gestalten, wie es sich für Sie effektiv anfühlt. Nur weil es schöner aussieht, macht eine ausgiebige Präsentation Ihren Unterricht noch nicht besser.
  5. Positive Unterrichtsführung konsistent gestalten: Ihre Schüler*innen lernen am besten, wenn sie sich in Ihrem Unterricht wohlfühlen. Das erreichen Sie durch eine gute Balance zwischen Routine und Abwechslung in Ihren Unterrichtseinheiten. Ein Lehrer bzw. eine Lehrerin, die sich für das Fach begeistert, steckt auch die Lernenden mit Neugier an. Um eine positive Kommunikation im Klassenzimmer zu erreichen, sind Transparenz in der Erwartungshaltung an die Schüler*innen sowie eine positive Sprache sehr wichtig.
  6. Für Ausgleich sorgen: Man kommt leicht in Versuchung, den Feierabend aufzuschieben, weil noch einiges an Arbeit erledigt werden muss. Seien Sie konsequent und suchen Sie sich Abende – auch unter der Woche – , an denen der Papierberg nicht angefasst wird, sondern Sie stattdessen Freunde oder Familie treffen, zum Sport gehen oder sich anders die Zeit vertreiben. Ein gestresster Lehrer bzw. eine gestresste Lehrerin bringt keinem etwas – am allerwenigsten Ihren Schüler*innen!

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Titelbild: © Monkey Business Images/shutterstock.com