3 Tricks von Grundschullehrkräften

Einige clevere Strategien der Grundschule lassen sich auch in der Mittel- und Oberstufe anwenden. Wir geben drei einfache Tipps, die den Unterricht verbessern können.

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Was Schülerinnen und Schüler brauchen

Lernende haben bestimmte Anforderungen an ihr Klassenzimmer in der Grundschule: Es soll sicher, motivierend und anregend sein. Diese Bedürfnisse haben sie eigentlich immer noch, wenn sie schon älter sind. Leider bieten Klassenräume der höheren Jahrgänge oft nicht die gleichen inspirierenden Voraussetzungen wie für Grundschülerinnen und -schüler. Auch im direkten Lernprozess kann viel Potenzial stecken, wenn sich Lehrkräfte ein wenig bei den Kolleginnen und Kollegen der Grundschule umschauen.

  1. Denkstopps einbauen. Nach einer konzentrierten Phase von 20 bis 25 Minuten sollten die Schülerinnen und Schüler kurz innehalten, ehe es weitergeht. Während der Pause von zwei bis drei Minuten können die Schülerinnen und Schüler aufstehen, herumgehen, sich ausschütteln oder etwas trinken. Auch kurze Entspannungsübungen können eingebaut werden.
  2. (Morgen-)Rituale pflegen. Kleine Rituale, wie der Tafeldienst oder eine Morgenrunde zum Wochenstart sind nicht nur nette Gesten: Sie fördern Zusammenhalt, Respekt und Verantwortung in der Gemeinschaft. Die Schülerinnen und Schüler könnten beim Hereinkommen von der Lehrkraft mit dem Namen begrüßt werden. Alternativ könnte eine „Frage der Woche“ einen Diskussionsanstoß als Stundeneinstieg liefern, z. B. „Was hast du dir für diese Woche vorgenommen?“
  3. Visualisierungen nutzen. Gerade wenn die Inhalte komplexer werden, hilft es Schülerinnen und Schülern, wenn sie auf Visualisierungen zurückgreifen können. Was in der Grundschule noch mit Buchstabentafeln und Zehnerstäben abläuft, kann auch in höheren Klassen Sachverhalte anschaulicher machen. Mindmaps helfen, um Probleme und Zusammenhänge aufzuschlüsseln. Kostenlose Mathe-, Physik- und Bio-Apps helfen bei der Simulation von Phänomenen, wenn die eigene Vorstellungskraft nicht ausreicht.

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