Lernmythen: Hilft Kaugummikauen beim Vortragen?
Kaugummikauen fördert die Konzentration – das haben wir bereits in unserem Artikel Kaugummikauen – kau dich schlau? herausgefunden. Doch hilft es auch bei Referaten und Vorträgen?
Ob im Unterricht oder, noch schlimmer, beim Referat vor der Klasse – mahlende Kiefer und laut platzende Kaugummiblasen sind für Lehrerinnen und Lehrer ein absolutes No-Go.
Deswegen macht Kaugummikauen während des Vortrags einen schlechten Eindruck und ist wenig sinnvoll. Aber Einiges spricht dafür, vor dem Referat zu einem Kaugummi zu greifen:
Verringert Nervosität: Tatsächlich hilft dir Kaugummikauen z. B., um Nervosität vor deinem Referat abzubauen. Der Kiefer hat etwas zu tun und du presst ihn nicht unter Anspannung zusammen. Dies kann zu weiteren Verspannungen und sogar zu Kopf- und Nackenschmerzen führen.
Zur Muskelentspannung: Außerdem lockert das Kauen die Gesichts- und Sprechmuskulatur. Dadurch wirkt deine Mimik beim Vortrag entspannter und das Sprechen fällt dir leichter.
Hilft bei trockenem Mund: Häufig ist auch der Mund- und Rachenbereich vor Referaten aufgrund von Aufregung sehr trocken. Auch hier hilft Kaugummikauen, da es den Speichelfluss anregt. So hast du später beim Vortragen nicht das Gefühl, ständig etwas trinken oder dich zu räuspern zu müssen.
Gut fürs Gedächtnis und die Konzentration: Kaugummikauen fördert zudem kurzfristig die Konzentrationsfähigkeit und die Gedächtnisleistung. Es gibt zwei Theorien, welche Ursache das hat: vermehrte Gehirndurchblutung und Insulinproduktion. Auf jeden Fall kannst du deinem Gehirn mit ein paar Minuten Kaugummikauen vor dem Referat bereits auf die Sprünge helfen.
Fazit: Auch wenn Kaugummikauen während eines Vortrags nicht zu empfehlen ist, kann es nicht schaden, vor dem Referat Kiefer und Gehirn ein wenig auf Trab zu bringen.
Aber Achtung! Auch beim Kaugummikauen gilt: alles in Maßen. Ständiges Kaugummikauen kann deiner Kiefermuskulatur und deinem Magen schaden.
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Titelbild: © sofatutor.com
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