Redewendung: Mit dem ist nicht gut Kirschen essen
Wenn Leute, eher älteren Jahrgangs, mit jemanden nicht gut auskommen, dann bekunden sie das gelegentlich mit der Redewendung „Mit dem ist nicht gut Kirschen essen“, was ihr vielleicht eher mit einem einfachen „Mit dem kann ich nicht“ abtun würdet. Und wieso überhaupt Kirschen? Erst recht teilt man doch mit jemanden, den man nicht so mag, keine Schokolade, sein Lieblingsessen, Pudding oder Pizza? Zumal Kirschen ja auch sauer sein können und wer mag schon Sauerkirschen?
Diese Redewendung geht bis ins Mittelalter zurück und hieß ursprünglich mal: „Mit hohen Herren ist nicht gut Kirschen essen“. Kirschen waren früher schwer zu kriegen und sehr teuer. Daher konnten sich nur gut betuchte Leute, wie eben die „hohen Herren”, die edlen Früchte leisten. Man traf sich sogar zum Kirschenessen. Und wenn dann unter den gut Betuchten jemand saß, der gar nicht erwünscht war in solch hohen Kreisen, spuckte man ihn mit Kirschkernen an, um ihn zu vertreiben. Mit denen wollte man eben nicht „gut Kirschen essen“.
Warum wird manchmal „der Hund in der Pfanne verrückt”?
Warum ist man „eine beleidigte Leberwurst”, wenn man eingeschnappt ist?
Warum sagt man zu jemandem: „Der hat dich aber ordentlich über den Tisch gezogen”?
Warum fühlt man sich manchmal „auf den Schlips getreten”?
„Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?”
Warum macht man jemandem den Hof?
Sich wie ein Schneekönig freuen
Ein voller Bauch studiert nicht gern
Mit einem blauen Auge davonkommen
Sich etwas aus den Fingern saugen
Ein Brett vor dem Kopf haben
Titelbild: ©sofatutor
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